Wenn die Welt stillsteht

„Letzte Lieder“ und Fragen von Leben und Sterben

PM 012/2024

„Von welchem Lied werden Sie am Ende Ihres Lebens sagen: Das war mein Lied?“ – Diese Frage stellte der Autor Stefan Weiller über Jahre hinweg sterbenden Menschen. Aus ihren Antworten entstand ein künstlerisches Programm mit „Letzten Liedern“. Es ist zu erleben am Montag, 4. März, um 19 Uhr im Ev. Augustinerkloster zu Erfurt. Der Eintritt ist frei. Der Abend ist Auftakt zu einer Reihe von Begleitveranstaltungen zu der Ausstellung „Was bleibt“ in der Ev. Augustinerkirche.

Die „letzten Lieder“ wie „Der Mond ist aufgegangen“, „Weißt du, wieviel Sternlein stehen“ und „Komm lieber Mai“ werden von Mitgliedern der Augustiner-Kantorei gesungen; Lieder wie „Let it be“, „A jiddische Momme“ und „Ich liebe dich“ wird Augustinerkantorin LKMD Ingrid Kasper singend und am Flügel begleitend vortragen. All diese Lieder haben Menschen in ihrem Sterben begleitet und mit Wort und Musik auch den Angehörigen Trost und Kraft gegeben.

Stefan Weiller arbeitet als Autor und Hörspiel-Regisseur. Dabei greift er immer wieder Tabuthemen auf wie soziale Ausgrenzung, Sterben und Tod, Trauer, Suizid, Gewalt in der Familie und Einsamkeit. Weiler sprach über Jahre hinweg mit Menschen in Hospizen und Krankenhäusern, in Heimen und zu Hause. Die Frage nach ihrem „Lied des Lebens“ war für ihn der Ausgangspunkt für tiefergehende Gespräche mit Sterbenden. Es ging nicht nur um Musik, sondern auch um die Zeit am Ende des Lebens. Aus diesen Eindrücken und inneren Einsichten entstand das Programm.

Erfurt, den 29. Februar 2024

Kontakt: LKMD Ingrid Kasper ingrid.kasper@ekmd.de | www.kirchenmusik-erfurt.de