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Augustinerkloster > Vortrag: Mittelalterliche Handschriften und historische Drucke

Mittelalterliche Handschriften und historische Drucke

Vortrag im Ev. Augustinerkloster zu Greifswalder Kirchenbibliothek

PM 036/2023

Über 100 mittelalterliche Handschriften, mehr als 300 Drucke des 15. Jahrhunderts und rund 2.500 Drucke aus dem 16. und 17. Jahrhundert – die Kirchenbibliothek im Dom von Greifswald beherbergt regelrechte Schätze. Sie gehört zu den größten Bibliotheken in ganz Mecklenburg-Vorpommern mit alten Beständen – neben den Universitätsbibliotheken in Rostock und Greifswald. Was es dort zu entdecken gibt, erzählt Dr. Falk Eisermann am Donnerstag, 11. Mai, um 19 Uhr im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Dazu lädt der Förderverein der Bibliothek des Ev. Ministeriums ein.

Die „Bibliothek des Geistlichen Ministeriums“, also der Pfarrerschaft in Greifswald, wurde 1602 gegründet. Damit ist sie noch einmal einige Jahre älter als ihre Schwester-Bibliothek im Erfurter Augustinerkloster – wenn auch deutlich kleiner. Bei seinem Vortrag stellt Eisermann einige charakteristische Hauptwerke und bemerkenswerte Beispiele aus dem Bestand im Greifswalder Dom vor. Außerdem gibt er Einblicke in Erschließung und Digitalisierung des Bestands. „Unter anderem besitzt die Sammlung über 200 bis vor kurzem noch gänzlich unbekannte Drucke des 17. Jahrhunderts und eine ganze Reihe von Büchern, die weltweit nur in einem einzigen Exemplar vorhanden sind“, so Eisermann. Finanzielle Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung ermöglichte es, den Bibliotheksraum im Greifswalder Dom 2012 zu restaurieren.

Dr. Falk Eisermann arbeitet an der Staatsbibliothek in Berlin. Dort ist er zuständig für Inkunabeln oder Wiegendrucke, also die ersten Bücher und Einzelblätter, die im 15. Jahrhundert mit beweglichen Lettern gedruckt wurden. Daneben engagiert er sich seit etwa 15 Jahren ehrenamtlich für verschiedene pommersche Kirchenbibliotheken – unter anderem in Greifswald.

Erfurt, den 8. Mai 2023

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt | Telefon: 0361/57660-22