Klösterliche Braukunst im Mittelalter
Abend im Ev. Augustinerkloster zu Erfurt über das Bierbrauen
PM 002/2019
Bier galt im Mittelalter und der Frühen Neuzeit nicht als Genussmittel. Es war vielmehr Trinkwasser, das durch Erhitzen und Vergären mit Alkohol aufbereitet wurde. Das Bierbrauen zählte ganz selbstverständlich zur Hauswirtschaft, vor allem in den Klöstern. So spielte es auch in den Erfurter Klöstern neben dem Weinanbau und der Weinverarbeitung von Anfang an eine wichtige Rolle. Um die klösterliche Braukunst im Mittelalter geht es bei einem Abend im Ev. Augustinerkloster zu Erfurt am Mittwoch, 16. Januar, um 19 Uhr, im „Haus der Versöhnung“. Der Unkostenbeitrag beträgt 5 Euro.
Der Historiker Tim Erthel stellt bei dem Abend zunächst schriftliche, bildliche und archäologische Quellen zum klösterlichern Braugewerbe vor. „Bier als Grundnahrungsmittel der damaligen Zeit musste in einem Kloster, wo Mönche, Laien und Gäste verköstigt wurden, ausreichend zur Verfügung stehen“, so Erthel. Anschließend kann das „Buchfarter Mühlenbräu“ verkostet werden. Das Bier wird vom Thüringer Brauverein in Buchfahrt bei Weimar gebraut. Das Malz für das Bier wird in der historischen Wassermühle in Buchfart geschrotet.
Erfurt, den 9. Januar 2019