Ein Leben im Widerstand
Neue Erkenntnisse über die „Weiße Rose“ – Vortrag im Ev. Augustinerkloster
PM 032/2022
Die „Weiße Rose“ ist eine der wichtigsten Widerstandsgruppen gegen die Nazi-Diktatur in Deutschland gewesen. Vor genau 80 Jahren begannen die Studenten um Hans und Sophie Scholl damit, sich dem Hitler-Regime zu widersetzen und zum Ende des Kriegs aufzurufen. Der Theologe Robert Zoske aus Hamburg kennt die Geschichte der „Weißen Rose“ wie kaum ein anderer. Am Sonntag, 8. Mai, informiert er im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt über neue Erkenntnisse seiner Forschungen über Hans und Sophie Scholl. Der Abend im „Haus der Versöhnung“ beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Dutzende Studenten in München und anderen deutschen Städten gehörten zum Kreis der „Weißen Rose“. Die bekanntesten sind die Geschwister Scholl. Ohne Hans Scholl hätte es die „Weiße Rose“ gar nicht gegeben – ohne seine Schwester Sophie nicht die Ausbreitung ihrer Flugschriften über München hinaus. Robert Zoske geht bei dem Abend im Augustinerkloster der Frage nach, wieso die beiden ihr Leben im Kampf gegen Hitler riskierten. Und er versucht zu beantworten, warum sie unbeugsamer waren als ihre Mitstreiter. Schließlich standen sie bei den Verhören durch die Gestapo bedingungslos zu ihren Taten und führten auch keine mildernden Umstände an. Um diese Fragen zu beantworten, wertete Zoske auch bisher unveröffentlichte Dokumente aus.
Robert Zoske studierte Theologie in Tübingen, Göttingen, München und Kiel. Er arbeitete als Pfarrer unter anderem in Hamburg und Antwerpen. Zoske beschäftigte sich intensiv mit Hans und Sophie Scholl und verfasste Biografien über die Geschwister.
Erfurt, den 3. Mai 2022
Kontakt: Pfarrer Bernd S. Prigge | 0361/57660-242