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Augustinerkloster > Pressemitteilungen

Das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt in der Presse

Wir veröffentlichen regelmäßig Pressemitteilungen in den lokalen Medien.
Hier erhalten Sie einen Einblick in unsere vielfältigen Veranstaltungen.

Verantwortlich: Markus Wetterauer, Telefon 0361/65 35 224, Mail: info@markus-wetterauer.de, augustinerkloster@gmx.de.


Impressionen aus dem Augustinerkloster

Der Film gibt Impressionen aus dem Evangelischen Augustinerkloster in Erfurt wieder. Einst gehörte Martin Luther dem Orden der Augustiner-Eremiten an (1505–1511). Seine Studierzelle ist heute noch besuchbar. Das Augustinerkloster gilt als „Wiege der Reformation“. Hier kämpfte Luther mit sich um einen „gnädigen Gott“ und widmete sich dem Studium der Bibel. Papst Benedikt besuchte 2011 das Kloster. Hier wurde auch der bekannte Film „Luther“ von Eric Till mit Joseph Fiennes als Luther gedreht. Heute ist das Kloster eine Tagungs- und Begegnungsstätte und lädt zu vielfältigen Erkundungen und Entdeckungen ein. 2020 wurde die Rosenkirche im Augustinerkloster eingeweiht.

Herstellung: Dennis Schmelz | Cinematographer | Editor | Wilhelm-Külz-Str. 25 | 99084 Erfurt


Schmerzvoller Diebstahl im Erfurter Augustinerkloster

Kreuz der Versöhnung an Gedenkstätte gestohlen

Ort der Stille: Gedenkraum für den Frieden; ganz links im Bild: das Nagelkreuz von Coventry

PM 040/2020

Im Evangelischen Augustinerkloster in Erfurt ist das sogenannte „Coventry-Kreuz“ vom „Ort der Stille“ gestohlen worden. Das Kreuz ist ein international bekanntes Symbol für Frieden und Versöhnung zwischen den Nationen. Das Original wurde einst aus Nägeln des verbannten Dachstuhls der Kathedrale in Coventry gefertigt, die 1940 durch deutsche Bomber zerstört wurde. Das Augustinerkloster bekam das Nagelkreuz 2008 von einem Mitglied der Kathedrale überreicht. Seitdem stand es in der Gedenkstätte, in der an die 267 Opfer des Bombenangriffs vom 25. Februar 1945 auf das Kloster erinnert wird. Dort wird jeden Freitagmittag für den Frieden gebetet. Beim heutigen Mittagsgebet fiel auf, dass das Kreuz verschwunden ist. Der Ort der Stille ist tagsüber geöffnet und ist frei zugänglich.

Der Wert des Coventry-Kreuzes wird auf einige hundert Euro geschätzt. Weitaus höher ist der ideelle Wert. Augustinerpfarrer Bernd S. Prigge: „Der geschichtsträchtige Ort der Stille geht im Kloster sehr zu Herzen. Nicht nur das menschliche Drama vor 75 Jahren ist hier präsent, sondern auch dieser Akt der Aussöhnung zwischen ehemaligen Feinden. Man muss sich das einmal vorstellen: Diejenigen, denen die Deutschen einst schlimmes Leid zugefügt haben, fertigen aus den Überresten ihrer zerstörten Kirche ein Kreuz und überreichen es den ehemaligen Angreifern, die wiederum auch unter englischen Bombardierungen gelitten haben. Was für ein bewegender Handschlag. Das Coventry-Kreuz ist sozusagen die Mona Lisa für alle in der Friedensarbeit Engagierten. Zwar nicht monetär wertvoll, aber wunderschön und ergreifend in der Aussage. Ein solcher Diebstahl schmerzt.“

Erfurt, den 10. Juli 2020

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57660-242


Garten-Konzert mit Liedern der Wiener Klassik

Weimarer Künstler laden zu Veranstaltung im Evangelischen Augustinerkloster ein

Renaissancehof im Augustinerkloster

PM 039/2020

„Musik für Alle“ heißt es bei einem Garten-Konzert im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Es findet am Freitag, 10. Juli, von 19 bis 20 Uhr im Renaissancehof des Klosters statt. Die Weimarer Künstler Eleonore Marguerre, Ulrika Strömstedt, Uwe Stickert und Uwe Schenker-Primus singen Lieder der Wiener Klassik. Begleitet werden sie von Dirk Sobe (Klavier) und Denis Loznykov (Violine). Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Künstler wird gebeten. Die Konzert-Gäste sollten die Corona-Regeln beachten und möglichst einen eigenen Klappstuhl mitbringen. Weil die Zahl der Besucher begrenzt ist, bitte vorher anmelden unter mail@eleonore-marguerre.de. Ein zweites Garten-Konzert mit Operetten-Musik ist für Sonntag, 30. August, ebenfalls um 19 Uhr geplant.

Erfurt, den 7. Juli 2020

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge, Tel. 0361/57660-242


Lovestories in der Bibel

Gottesdienst-Reihe im Ev. Augustinerkloster zu Liebespaaren der Heiligen Schrift

Einweihung der Rosenkirche, Foto: privat

PM 037/2020

Liebesgeschichten aus der Bibel stehen im Sommer im Mittelpunkt der Gottesdienste im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Bei der Predigtreihe im Juli und August geht es um bekannte und weniger bekannte Liebespaare aus der Heiligen Schrift – von Adam und Eva bis zu Maria und Josef. Mit den Liebesgeschichten beschäftigen sich Augustinerpfarrer Bernd Prigge, Pfarrerin Claudia Bergmann, Propst Christian Stawenow, Senior Matthias Rein und andere bei ihren Predigten in den Sonntags-Gottesdiensten jeweils um 9.30 Uhr. Den Auftakt macht am Sonntag, 5. Juli, die Geschichte von Rebekka und Isaak. Die Gottesdienste finden in der neuen Rosenkirche im Kloster statt, deren Blumen ebenfalls die Liebe symbolisieren.

Geschichten vom Glauben oder über die Wunder von Jesus erwartet man in der Bibel – aber Lovestories? Doch sie gehören zum Leben, und weil die Bibel ein Buch mit Geschichten aus dem Leben ist, gibt es sie darin auch an vielen Stellen. Es sind Geschichten von Treue und Verrat, von Sehnsucht und Erfüllung. Dazu gehört die allererste zwischen Adam und Eva genauso wie die Grenzen überwindende zwischen Rut und Boas oder die zwischen Maria und Josef, den Eltern von Jesus. Und auch die weit über 2.000 Jahre alten poetischen Liebeslieder aus dem Hohelied Salomos gehören zu den Texten. Während der Gottesdienste erklingt dazu „Liebesmusik“ – Werke von Verdi, Mozart und anderen Komponisten, die Liebe zum Thema haben. Am kommenden Sonntag singt der Opernsänger Uwe Stickert aus Weimar in der Rosenkirche.

Erfurt, den 30. Juni 2020

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge, Tel. 0361/57660-242


Landesbischof weiht Rosenkirche in Erfurt ein

Gottesdienst mit Bossa Nova, Blüten-Regen und Bibel-Erotik

Rosengarten, Foto: Matthias F. Schmidt

PM 82 E der Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)

Mit einem Festgottesdienst am kommenden Sonntag (28. Juni) wird die Rosenkirche im Erfurter Augustinerkloster eingeweiht. Es ist die erste Kirchenweihe für Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Die Rosenkirche ist ein Beitrag zur Bundesgartenschau 2021 in Erfurt und soll der Liebe gewidmet sein. Menschen jeder Konfession und Religion sind hier willkommen und können sich segnen lassen. Der Gottesdienst beginnt 9.30 Uhr, er wird durch Bossa-Nova- und Gospel-Musik sowie einen Blüten-Regen bereichert, statt eines Schlüssel wird zur Einweihung eine Gießkanne überreicht und der Landesbischof predigt über einen erotischen Bibeltext. Um 11 Uhr folgt ein Konzert „Bossa Nova im Kloster“ mit Carlos Garcia aus Rio de Janeiro/Hannover (Gitarre, Percussion) und Eduardo de Souza aus Hannover (Gitarre, Bass).

Die Idee zur Rosenkirche hatte Augustinerpfarrer Bernd S. Prigge. Der Rosengarten in historischen Mauern wurde durch Rosenbögen als Apsis () und durch Apfelbäume als Säulen erschaffen. Er soll den Eindruck eines offenen, erhabenen Raumes erzeugen. „Die Liebe gehört zu den existenziellen Grundbedürfnissen des Menschen – wohl jeder Mensch will lieben und geliebt werden“, erklärt der Augustinerpfarrer seine Idee. „Die Rose steht dafür und spricht Menschen besonders emotional an“, so Prigge.

Er zitiert Kirchenvater Augustinus, einst Patron des Klosters: „Liebe und tu, was du willst.“ Als Bezug zu Luther sagt Prigge: „Der Reformator fand in Erfurt seine große Liebe, die Bibel. Sie war Antrieb und Maßstab für eine Zeitenwende. Die Lutherrose ist Symbol geworden für dieses Denken. Luther wurde durch das 700 Jahre alte Fenster in der Augustinerkirche zu diesem Familienwappen inspiriert“. Auch zur Heiligen Elisabeth von Thüringen als Patronin des Bistums Erfurt sieht er angesichts ihrer Symbolhaftigkeit für Nächstenliebe und der Legende des Rosenwunders einen Bezug.

Das Konzert findet unter freiem Himmel statt, der Eintritt ist frei. „Die Musiker verbreiten einen Hauch von Rio de Janeiro mit brasilianischen Rhythmen an einem ungewöhnlichen Ort“, so die Ankündigung. Das Programm umfasst neben Klassikern neuere Kompositionen aus Brasilien.

Die Erschaffung der Kirche kostete 17.000 Euro und wurde teilweise über Spenden und Lottomittel ermöglicht. Der Rosengarten steht auch für weitere Aktivitäten und Veranstaltungen wie Trauungen, Hochzeitsjubiläen, Feste und Fotoshootings zur Verfügung.

Erfurt, den 23.06.2020

Bei Rückfragen: Bernd S. Prigge, Tel. 0361/57660-242


Gottesdienstreihe „Lovestories“

sonntags
5. Juli – 30. August 2020
9.30 Uhr
Rosenkirche
Ev. Augustinerkloster zu Erfurt

Marc Chagall, La branche, 1956-62
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020

 


Blick in 100 Jahre Thüringer Kirchengeschichte

Ehemaliger Landesbischof Kähler hält Fest-Vortrag zur „Confessio Augustana“

PM 034/2020

Manchmal wäre eine deutlichere Stellungnahme der Kirchen gegenüber politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen nötig gewesen. Dieses Resümee zieht der ehemalige Thüringer Landesbischof Dr. Christoph Kähler bei seinem Fest-Vortrag in der Evangelischen Augustinerkirche zu Erfurt, den er am Donnerstag, 25. Juni, um 19 Uhr zum Gedenktag der „Confessio Augustana“ hält. Dabei beschäftigt sich Kähler mit der 100-jährigen Geschichte der Thüringer Evangelischen Kirche und dem Thema „Christliches Bekenntnis in den Umbrüchen der Geschichte“. Zu dem Abend laden das Augustinerkloster und der Förderverein der Bibliothek des Evangelischen Ministeriums ein. Der Eintritt ist frei.

„Ein Missbrauch des christlichen Glaubens für fremde Zwecke ist nicht immer sofort zu erkennen und die notwendige Klarheit oft nicht leicht zu gewinnen“, so der frühere Landesbischof. Deshalb können Bekenntnisse helfen, in denen Glaubens-Grundsätze festgelegt sind. Denn: „Zu 100 Jahren Thüringer Kirchengeschichte gehören Zeiten, in denen ein klares Bekenntnis gegen unmenschliche Irrlehre nötig gewesen wäre“, sagt Kähler. „Doch es gab auch Situationen, in denen das Verbindende statt der scharfen Abgrenzung gesucht und gestärkt werden musste.“ In seinem Vortrag will er deshalb einige typische Beispiele dafür darstellen, dass die Bindung an das Bekenntnis für Christen eine Orientierung sein kann, dass die Abkehr vom Bekenntnis in die Irre führt, und dass sich das Gemeinsame in den überlieferten Bekenntnissen der Kirchen erfassen lässt.

Im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt wird jedes Jahr am 25. Juni an den Tag der „Confessio Augustana“, des Augsburgischen Bekenntnisses erinnert. Im Jahr 1525 wurden in Augsburg die Grundsätze des lutherischen Glaubens bekanntgegeben. Seitdem gilt der 25. Juni auch als die Geburtsstunde des Protestantismus.

Erfurt, den 22. Juni 2020

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


Thüringer Männerchor „Ars Musica“ mit a-cappella Gesang

Musikalische Sonntagsvesper in der Evangelischen Augustinerkirche zu Erfurt

Thüringer Männerchor Ars Musica (Bild: frankphoto)

PM 032/2020

Männerchorgesang der anspruchsvollen Chorliteratur erklingt bei der nächsten Musikalischen Sonntagsvesper in der Erfurter Augustinerkirche. Am Sonntag, 21. Juni 2020, um 17 Uhr bringt der Thüringer Männerchor „Ars Musica“ internationale a-cappella-Werke aus drei Jahrhunderten zum Klingen. Für die Andacht zum Tagesausklang haben sich die rund 30 jungen Sänger unter der Leitung von Maik Gruchenberg Werke des zeitgenössischen polnischen Komponisten Piotr Janczak, Felix Mendelssohn-Bartholdys, des Armenen Komitas Vardapet und Stücke der Romantik ausgesucht. Die Vesper dauert etwa 40 Minuten. Dabei gelten die üblichen Hygiene-Regeln. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Der Thüringer Männerchor „Ars Musica“ wurde 1994 von ehemaligen Sängern des Knabenchors der Suhler Philharmonie gegründet und hat sich seitdem zu einem eigenständigen Klangkörper mit überregionaler Bedeutung und internationaler Konzerterfahrung entwickelt. Um Chor und Konzerttätigkeit zu erhalten, kommen die Sänger monatlich aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland zu einer Wochenendprobe in ihren Heimatort Suhl. Das Ensemble verschreibt sich der Pflege traditioneller Männerchorwerke mehrerer Jahrhunderte ebenso wie der Darbietung zeitgenössischer Werke aus der anspruchsvollen Chorliteratur.

Nach zahlreichen Auftritten im In- und Ausland plant der Chor eine Konzertreise nach Armenien, in deren Rahmen auch Spenden für die Opfer des verheerenden Erdbebens vor über 30 Jahren überbracht werden. „Ars Musica“ gedachte 2018 der Ereignisse in einem Konzert und rief Spendenaktionen ins Leben.

Maik Gruchenberg hat Kirchenmusik und Gesang studiert und ist Mitglied des Opernchors in Halle. Er leitet seit 2010 die Hallesche Kantorei und übernahm 2018 als Nachfolger von Hubert Voigt die künstlerische Leitung des Thüringer Männerchors „Ars Musica“.

Erfurt, den 16. Juni 2020

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Luthers Kloster kann wieder erkundet werden

Ab 15. Juni finden wieder Führungen durch das Erfurter Augustinerkloster statt

PM 029/2020

Wochenlang war es still im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Die Lutherstätte musste wegen der Corona-Krise geschlossen bleiben – wie viele andere Einrichtungen auch. Jetzt ist wieder Leben eingekehrt und es finden die ersten Veranstaltungen statt. Besucher können ab Montag, 15. Juni, auch bei Führungen das Ensemble erkunden, in denen Martin Luther von 1505 bis 1511 als Mönch lebte. Bei allen Rundgängen und Führungen werden die jeweils geltenden Corona-Regeln beachtet.

Gäste können von werktags von 10 bis 15 Uhr und sonntags von 11 bis 14 Uhr auf eigene Faust per Audio-Guide mit der Stimme von Margot Käßmann das Kloster entdecken – oder sich montags bis freitags um 11 Uhr einem Rundgang unter fachkundiger Führung anschließen.

Daneben starten auch wieder die Spezialführungen. Jeden Freitag um 21 Uhr heißt es bei einem Rundgang im Kerzenschein „Luthers schlaflose Nächte“. Dann geht es unter anderem um die Frage, warum Luther sich an den Regeln seiner Kirche regelrecht aufrieb – und wieso er in Erfurt letztlich die entscheidenden Impulse für die spätere Reformation bekam.

Um „Lebenslust und Seelenqualen“ geht es jeden Samstag bei einem Rundgang durch das Augustinerkloster und zu anderen Lutherorten in Erfurt wie Georgenburse, alter Universität, Michaeliskirche und Domplatz. Sie zeigen die Plätze, an denen Luther als Student und Mönch lebte. Studentenfutter und Bitterlikör machen den Rundgang zu einer sinnlichen Erfahrung. Gästeführerin Birgit Messerschmidt bittet um Anmeldung unter Telefon 0162/631 57 88.

Kulinarischen Klosterführung „Essen wie zu Luthers Zeiten“ geht es besonders darum, was die Menschen – und besonders die Mönche – im ausgehenden Mittelalter gegessen und getrunken haben. Die Führung klingt bei einer Brotzeit im Klosterkeller aus. Termin dafür ist jeweils der dritte Samstag im Monat, zum ersten Mal am 18. Juli – mit Anmeldung unter Telefon 0361/57660-0.

Erfurt, den 11. Juni 2020

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57660-242


Von der Größe und Gerechtigkeit Gottes

Musikalische Sonntags-Vesper mit dem Augustiner-Vocalkreis

PM 028/2020

Wochenlang hat es wegen der Corona-Krise keine Konzerte gegeben. Viele Menschen haben sich danach gesehnt: das zeigt der gute Besuch der ersten beiden musikalischen Sonntags-Vespern in der Evangelischen Augustinerkirche zu Erfurt, die glücklicherweise genug Platz bietet, um alle geforderten Abstandsregeln sowohl bei Singenden als auch bei Hörenden einzuhalten. Die nächste Vesper findet statt am Sonntag, 14. Juni, um 17 Uhr – dann mit dem Augustiner-Vocalkreis unter der Leitung von Dietrich Ehrenwerth. Der Kammerchor singt Magnificat-Kompositionen von Heinrich Schütz und Erik Ešenvalds. Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende gebeten.

“Zunächst ordentlich proben, und erst dann aufführen” – diese Empfehlung hat der Mitteldeutsche Barock-Komponist Heinrich Schütz 1647 ins Vorwort zu seinem „Magnificat“ geschrieben. Das Proben war – wegen der eingeschränkten Möglichkeiten durch Corona – in den vergangenen Wochen und Monaten nicht möglich. Trotzdem wollen die Sängerinen und Sänger des Augustiner-Vocalkreises den „Lobgesang der Maria“ in der musikalischen Vesper aufführen. Darin preist die Mutter von Jesus die Größe, Macht und Gerechtigkeit Gottes – vor allem den Schwachen gegenüber.

Fast 400 Jahre später hat der lettische Komponist Ēriks Ešenvalds (*1977) sich mit dem selben Text beschäftigt. Auch seine Vertonung ist am Sonntag zu hören, bevor einige Abendlieder die Vesper beschließen.

Erfurt, den 10. Juni 2020

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Romantische Klänge für Orgel und Violine

Musikalische Sonntagsvesper in der Evangelischen Augustinerkirche zu Erfurt

PM 026/2020

Romantische Werke für Violine und Orgel erklingen bei der nächsten Musikalischen Sonntagsvesper in der Erfurter Augustinerkirche. Am Sonntag, 7. Juni, spielen um 17 Uhr der Violinist Albrecht Börner und die Organistin Martina Pohl ein Programm mit Musik aus dem 19. Jahrhundert.

die Andacht zum Tagesausklang haben sich die beiden Musiker aus Sangerhausen Werke des norwegischen Komponisten Gustav Jensen, des Schweden Otto Olson und von Josef Gabriel Rheinberger ausgesucht. Die Vesper dauert etwa 40 Minuten. Dabei gelten die üblichen Hygiene-Regeln. Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten.

Der Violinist Albrecht Börner spielt seit Jahrzehnten in mehreren Orchestern, so im Andreas-Kammerorchester Erfurt, dem Universitätsorchester Leipzig, dem Erfurter Barocktrio und dem Erfurter Kammerorchester. Seit 2005 tritt er zusammen mit Martina Pohl regelmäßig bei Konzerten auf.

Martina Pohl studierte an der Hochschule für Kirchenmusik in Halle (Saale). Sie arbeitete als Kirchenmusikerin in Brandenburg und Berlin und ist seit 2004 in Sangerhausen tätig. Dort gehört die Betreuung der historischen Hildebrandt-Orgeln zu ihren Hauptaufgaben. Außerdem leitet sie das Südharzer Orgelfestival, hat zahlreiche CDs eingespielt und ist zu Konzertreisen im In- und Ausland unterwegs.

Erfurt, den 4. Juni 2020

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Leben im Mittelalter

Vormittag für Schüler im Ev. Augustinerkloster lässt frühere Zeiten lebendig werden

PM 025/2020

Schon seit Wochen gibt es wegen der Corona-Krise keinen regulären Schulunterricht mehr. Die Schulen experimentieren mit Unterricht per Computer und Internet, die Schüler versuchen, zu Hause zu lernen. Das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt macht aus dieser Not eine Tugend und bietet eine Lernmöglichkeit „vor Ort“ an: Direkt im Kloster können interessierte Jugendliche die Lebenswelt des Mittelalters entdecken. Unter dem Motto „Halt die (Sitz-)Klappe“ geht es am Donnerstag, 11. Juni, von 9.30 bis 12.00 Uhr um das Leben im Kloster zur Zeit Martin Luthers.

Wie war der Tagesablauf der Menschen damals? Was haben sie gegessen und getrunken? Wovon haben die Mönche im Kloster gelebt? Diese und andere Fragen beantwortet Bildungsreferent Axel Große bei einem Gang durch die Lutherstätte in der Erfurter Augustinerstraße. Dabei gelten die gängigen Hygienevorschriften. Eine Maske ist mitzubringen. Anmeldungen bitte unter Telefon 0361/57660-0 oder per Mail an axel.grosse@augustinerkloster.de. Das Angebot ist kostenlos und besonders geeignet für Schüler der Klassen 7 bis 9.

Zum Foto: Als Luther 1505 im Augustinerkloster eintrat, wütete gerade die Pest in Deutschland. Doch Luther ließ sich nicht erschüttern. Mehr über das Leben damals erfahren Schüler, die keinen regulären Unterricht haben, bei einer Vormittagsveranstaltung am 11. Juni im Erfurter Augustinerkloster. Bildungsreferent Axel Große erklärt unter anderem, dass der Ausdruck „Halt die Klappe“ aus dem Klosterleben stammt. Foto: Ev. Augustinerkloster/Bernd Prigge

Erfurt, den 3. Juni 2020

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57660-242


Musik „mit Saiten und Rohr“ in der Augustinerkirche

Duo „Con corde e ancia“ mit Stücken für Harfe und Oboe

PM 023/2020

Musik „mit Saiten und Rohr“ erklingt zu Pfingsten in der Evangelischen Augustinerkirche zu Erfurt. Am 31. Mai um 17 Uhr beginnt dort eine musikalische Vesper mit dem Weimarer Duo „Con corde e ancia“. Der Name der beiden Musikerinnen der Staatskapelle Weimar verrät auch ihre Instrumente: Elisabeth Anetseder spielt Harfe und Brigitte Horlitz Oboe. Wegen der Corona-Krise erwartet die Besucher statt des ursprünglich geplanten Sonntagskonzerts eine etwas kürzere musikalische Abendandacht. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Im Mittelpunkt des Abends stehen Werke mitteldeutscher Komponisten wie Georg Friedrich Händel (1685–1759), Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788) und Friedrich Wilhelm Rust (1739–1796). Daneben erklingen irische und englische Folksongs in alten und neuen Arrangements.

Elisabeth Anetseder studierte Harfe in Würzburg und unterrichtete das Instrument an den Musikhochschulen in Würzburg und Weimar. Seit 1999 ist sie Soloharfenistin der Staatskapelle Weimar. Brigitte Horlitz studierte in Hamburg, Hannover und Stuttgart Oboe und bildet seit ihrer Studienzeit auch Nachwuchsspieler aus. Horlitz ist seit 1993 Solo-Oboistin der Staatskapelle Weimar.

Erfurt, den 27. Mai 2020

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Musikalische Sonntags-Vespern im Augustinerkloster

Neues Format ersetzt wegen Corona die Reihe der Sonntagskonzerte

PM 022/2020

Eigentlich finden jedes Jahr im Frühsommer im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt sieben Sonntagskonzerte statt. In diesem Jahr kam die Corona-Pandemie und machte die ersten Konzerte der Reihe unmöglich. Die nächsten sollen in den kommenden Wochen stattfinden – wenn auch in anderer Form.

Bis auf weiteres ist dann jeweils um 17 Uhr eine „Musikalische Sonntags-Vesper“ geplant, die nur etwa 40 Minuten dauert. Dabei treten immer nur wenige Künstler auf und die jeweils geltenden Corona-Regeln werden beachtet. Der Eintritt ist frei, es wird aber um deine Spende gebeten. Wegen der aktuellen Lage ist nicht sicher, ob alle diese Vespern wirklich stattfinden können. Informationen sind möglich unter www.kirchenmusik-erfurt.de.

Folgende Sonntags-Vespern sind jeweils um 17 Uhr geplant:

Pfingstsonntag, 31. Mai: Con corde e ancia mit Elisabeth Anetseder (Harfe) und Brigitte Horlitz (Oboe)
Sonntag, 7. Juni: Violine und Orgel mit Albrecht Börner (Violine) und Martina Pohl (Orgel)
Sonntag, 14. Juni: Augustiner-Vocalkreis (Leitung: Dietrich Ehrenwerth)
Sonntag , 21. Juni: Männerchor Ars Musica, Suhl (Leitung: Maik Gruchenberg)
Sonntag, 28. Juni: Bossa nova im Kreuzgang mit Andreia Carneiro (Gesang), Carlos Garcia (Gitarre, Percussion), Eduardo de Souza (Gitarre, Bass) und Steve Sinko (Keyboard)

Erfurt, den 26. Mai 2020

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Apfelbäume blühen in der Rosenkirche

Hoffnungszeichen in schwierigen Zeiten

PM 021/2020

„Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge …“ Das bekannte, Martin Luther zugeschriebene Zitat vom Hoffnung pflanzen im Angesicht einer Katastrophe kann zurzeit im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt nachempfunden werden. „Auch wenn es natürlich so nicht voraussehbar gewesen ist“, wie Augustinerpfarrer Bernd Prigge betont. Im Herbst letzten Jahres pflanzte Landesbischof Friedrich Kramer Apfelbäume und Rosen an diesem Lutherort – mit der Absicht, eine „Rosenkirche“ für die Bundesgartenschau 2021 in Erfurt zu schaffen.

In diesen Tagen kann nun die erste Blüte bewundert werden. Allerdings sind es zunächst die Apfelbäume und Tulpen, die in dieser Jahreszeit erfreuen. Am 28. Juni soll dann die neue Kirche durch den Landesbischof eingeweiht werden – in der Hoffnung, dass dann auch die Rosen blühen.

Martin Luther lebte von 1505 bis 1511 als Mönch im Augustinerkloster. Durch das mittelalterliche Fenster in der Kirche ist er wohl zu seinem Familienwappen inspiriert worden, der Lutherrose. Sie gilt seitdem als Symbol der evangelisch-lutherischen Kirche. Die Rosenkirche ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Paare mit oder ohne Kirchenzugehörigkeit können sich dort in einer Feier segnen lassen.

Erfurt, den 4. Mai 2020

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Im Evangelischen Augustinerkloster wird weitergebetet

In Corona-Zeiten können Anliegen per Mail übermittelt werden

PM 020/2020

Nach wie vor dürfen wegen der Corona-Krise keine regulären Gottesdienste stattfinden, doch der individuelle Besuch einer Kirche bleibt gestattet. Die Evangelische Augustinerkirche in Erfurt bleibt täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet und lädt ein zu persönlichem Gebet, Meditation und Entzünden einer Kerze. Menschen können ihre Seelenqualen oder ihren Dank auch auf einer Gebetswand in der Kirche hinterlassen. Sie werden dann von einem Team von Mitarbeitenden im Gebet vor Gott gebracht. Menschen mit einem Anliegen müssen jedoch nicht persönlich erscheinen. Auch per Email unter gebet@augustinerkloster.de können dem Kloster Sorgen, Fragen, Erfreuliches mitgeteilt werden, die dann in der Augustinerkirche gebetet werden.

„Auch wenn so manche Erleichterungen auf sich warten lassen: Gottvertrauen, Gebet und einen Choral singen sind nicht abgesagt“, sagt Augustinerpfarrer Bernd S. Prigge. Die für viele schwierige Situation müsse ausgehalten werden. Umso wichtiger sei das Gebet. Denn: „Beten heißt: mit Gott rechnen“, so Prigge weiter. „Und Beten ist eine Haltung, die davon ausgeht, dass ich nicht alles allein schaffen muss!“

Erfurt, den 20. April 2020

Kontakt: Pfarrer Bernd S. Prigge 0361/57 660-242


Aufführung abgesagt – Hilfe für Künstler in schweren Zeiten

Eintrittskarten für „Matthäus-Passion“ zurückgeben – oder anderen damit helfen

PM 019/2020

Wegen der aktuellen Corona-Lage müssen alle Veranstaltungen abgesagt werden. Dazu gehört auch die für Sonntag, 5. April, geplante Aufführung der Matthäus-Passion in der Erfurter Thomaskirche. Natürlich können schon gekaufte Eintrittskarten zurückgegeben werden – und zwar dort, wo sie gekauft wurden. Allerdings sind auch die meisten Vorverkaufs-Stellen zurzeit geschlossen. So öffnet die Tourist-Info am Bendiktsplatz voraussichtlich erst wieder am 20. April. Deshalb ist etwas Geduld gefragt.

Noch besser wäre es aber, die Eintrittskarte nicht zurückzugeben und damit anderen zu helfen. „Besonders die freiberuflichen Musiker leben gerade in einer schweren Zeit“, erläutert Landeskirchenmusikdirektor Dietrich Ehrenwerth. „Sie hätten eigentlich in der Zeit um Ostern viele Auftritte gehabt. Diese Einnahmen fallen jetzt weg.“

Das gilt für die Aufführung der Matthäus-Passion ebenso wie für viele andere Konzerte in Erfurt und anderswo. Außerdem entstanden schon weitere Unkosten, zum Beispiel für ein ebenfalls ausgefallenes Proben-Wochenende der Augustiner-Kantorei auf Burg Bodenstein oder den Druck der Plakate. „Wer seine Eintrittskarte nicht zurückgibt, hilft mit, diese Unkosten zu decken und freiberufliche Sänger und Musiker zu unterstützen“, so Ehrenwerth weiter. „Das ist ein Zeichen gelebter Solidarität“.

Erfurt, den 25. März 2020

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Bibliothek im Ev. Augustinerkloster ab sofort geschlossen

Corona-Pandemie als Grund – Dauer der Schließung noch nicht absehbar

PM 017/2020

Die Bibliothek des Evangelischen Ministeriums im Erfurter Augustinerkloster ist ab sofort für Besucher geschlossen. Das hat das Landeskirchenamt der Ev. Kirche in Mitteldeutschland (EKM) angeordnet. Grund für die Schließung ist die Corona-Pandemie. Wie lange die Bibliothek geschlossen bleibt, ist noch unklar.

Auskünfte zum Bestand, zu genealogischen Recherchen und zu organisatorischen Fragen gibt Bibliotheksleiter Dr. Michael Ludscheidt bis auf weiteres telefonisch unter (0361) 57660-22 oder per E-Mail an folgende Adresse ludscheidt@augustinerkloster.de

Erfurt, den 17. März 2020

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


PM 016/2020

Die Stadt Erfurt hat zum Schutz vor dem Corona-Virus alle Veranstaltungen untersagt. Das gilt zunächst bis 10. April 2020.

Deshalb finden auch im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt bis zu diesem Zeitpunkt keine Veranstaltungen statt.

Bei Fragen oder persönlichen Anliegen ist Augustinerpfarrer Bernd Prigge zu erreichen unter 0361/57 660-242 oder bernd.prigge@augustinerkloster.de.

Auch während der Corona-Krise wird dort, wo Martin Luther schon vor 500 Jahren Gott angerufen hat, täglich für die Sorgen und Nöte anderer gebetet. Konkrete Gebets-Anliegen können auch per Mail mitgeteilt werden unter gebet@augustinerkloster.de.


Ostern gemeinsam erleben

Evangelisches Augustinerkloster zu Erfurt lädt zu Klostertagen ein

Foto: Carsten Fromm

PM 015/2020

Kein anderes christliches Fest feiert das Leben so wie Ostern: von Einsamkeit, Angst, Verrat, Leiden und Tod hin zu Gemeinschaft, Freude, Sinn, Licht und Leben. Dieser Aufbruch kann im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt erlebt werden: die Klostertage über Ostern finden vom Gründonnerstag, 9. April, bis Ostermontag, 13. April 2020 statt. Die Gäste im Kloster feiern gemeinsam die Gebetszeiten und Gottesdienste. Höhepunkte sind die Abendmahlsfeier „mit allen Sinnen“ am Gründonnerstag, die Todesstunde Christi am Karfreitagnachmittag und die Feier der Osternacht am frühen Ostersonntagmorgen kurz nach Sonnenaufgang mit dem anschließenden gemeinsamen Frühstück.

Daneben besteht die Möglichkeit, an vertiefenden (Bibel-)Gesprächen teilzunehmen. Allein oder mit anderen können die Tage zu weiteren Unternehmungen in Erfurt genutzt werden. Besonders musikalisch gibt es in der Stadt ein interessantes Programm. So singt die Augustiner-Kantorei im Gottesdienst am Karfreitag in der nahegelegenen Predigerkirche Choräle aus Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion. Am Ostersonntag gibt es dort ein Osterkonzert.

Die Kosten für die Ostertage belaufen sich pro Person bei Unterkunft im Doppelzimmer und Verpflegung auf 263 Euro, im Einzelzimmer auf 345 Euro und ohne Übernachtung (Programm und Mahlzeiten) auf 105 Euro. Einzelheiten sind im Internet zu finden unter https://www.augustinerkloster.de/geistliches-leben-klostertage/.

Das Augustinerkloster in Erfurt ist eine internationale Lutherstätte mit jährlich über 100.000 Besuchern.  Martin Luther lebte von 1505 bis 1511 in dem Kloster, das heute noch als Ensemble weitgehend so erhalten ist wie zur Zeit der Reformation. Heute ist das über 700 Jahre alte Augustinerkloster ein internationales Tagungszentrum mit Möglichkeit zum Übernachten, mit Dauerausstellung und täglichen Führungen.

Erfurt, den 10. März 2020

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Lebenslust und Seelenqualen

Sinnliche Führung zu Luther-Orten in Erfurt

PM 011/2020

„Lebenslust und Seelenqualen – Luther in Erfurt. Eine sinnliche Führung durch das Augustinerkloster und zu anderen Lutherorten.“ So heißt eine neue, zeitlich kompakte Führung von 1,5 bis 2 Stunden, die das evangelische Augustinerkloster an jedem letzten Samstag im Monat anbietet. Das Besondere: Auf dieser Tour gibt es neben vielen Informationen auch entsprechende „sinnliche“ Hinweise zu Luthers Lebensstationen: Studentenfutter und Bitterlikör. Das erste Mal startet sie am 29. Februar an der Rezeption des Klosters.

Die Führung beginnt am wohl wichtigsten Luther-Ort in der thüringischen Landeshauptstadt: dem Augustinerkloster. Hier werfen die Teilnehmer einen Blick in Lutherzelle und Kapitelsaal, wo der Mönch Luther mit sich kämpfte, entdecken die Stille des Kreuzgangs und die Kunstschätze der mittelalterlichen Kirche und statten dem Renaissance-Hof einen Besuch ab. Dann geht es vorbei an der Georgenburse, in der Luther zusammen mit anderen Studenten der Universität und einem Magister in einer Art Wohngemeinschaft lebte und studierte. Weitere Stationen sind das alte Universitäts-Gebäude Collegium Maius, die nahegelegene Michaeliskirche und der Domplatz.

An jeder Station berichtet Gästeführerin Birgit Messerschmidt mit Begeisterung und fundierten Kenntnissen. „Ich möchte Wissenswertes und Überraschendes vermitteln, das sich wie Puzzle-Steine zu einem Gesamtbild zusammensetzt“, sagt die speziell ausgebildete Luther-Expertin. Dazu gibt es für alle Teilnehmer Studentenfutter und Bitterlikör. Schließlich hat Luther in Erfurt nicht nur das fröhliche Studentenleben genossen, sondern als Mönch auch viele unruhige Stunden verbracht in seiner Suche nach einem gnädigen Gott.
Weitere Führungen sind geplant für 28. März, 25. April, 30. Mai, 27. Juni, 25. Juli, 29. August und 26. September (für Gruppen ab 15 Personen auch an anderen Tagen buchbar). Der Preis für Erwachsene beträgt 12 Euro. Darin enthalten sind der Eintritt ins Augustinerkloster, die Stadtführung und Snacks. Kinder ab 12 Jahren bezahlen 6,50 Euro. Die Familienkarte kostet 32 Euro.

Erfurt, den 20. Februar 2020

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Der unbekannte Reichart

Vortrag im Erfurter Augustinerkloster über den Bruder des Gartenbau-Pioniers

PM 009/2020

Wer sich in der Erfurter Stadtgeschichte auskennt, denkt bei dem Namen Reichart sofort an Christian Reichart – den Begründer des wissenschaftlichen Gartenbaus im 18. Jahrhundert. Dessen Bruder Martin Reichart ist dagegen so gut wie unbekannt. Auf die Spuren des „unbekannten Reichart“ begibt sich Dr. Ilsabe Schalldach am Donnerstag, 20. Februar. Um 19 Uhr hält sie im Evangelischen Augustinerkloster einen Vortrag über ihn. Dazu lädt der Förderverein der Bibliothek des Ev. Ministeriums ein. Der Eintritt ist frei.

Christian Reichart ist vor allem bekannt als Gartenbau-Pionier. Er gehört zu einer über Thüringen hinaus weit verzweigten Familiendynastie. Aber Martin Reichart? Nur ein Zufallsfund brachte ihn vor wenigen Jahren im wörtlichen Sinn ans Tageslicht. Wie ist er einzuordnen in diese Familiendynastie? Wie lebte er im Schatten seines berühmten (Halb-)Bruders?

Dr. Ilsabe Schalldach begab sich auf Spurensuche. Ihre Ergebnisse wird sie im Vortrag erläutern. Schalldach war als Landwirtin in der Kulturpflanzenforschung tätig. Von 1981 bis Ende 1996 arbeitete sie als Lektorin in der Wissenschaftlichen Allgemeinbibliothek, der heutigen Stadt- und Regionalbibliothek. Seit ihrem Eintritt ins Rentenalter beschäftigt sie sich immer wieder mit Biografien bekannter und weniger bekannter Erfurter Bürger der Vergangenheit.

Erfurt, den 17. Februar 2020

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


Neue Erfahrungen in alten Klostermauern

Klostertage 2020 im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt

PM 008/2020

Neue Erfahrungen in alten Klostermauern machen – dazu lädt das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt in diesem Jahr wieder ein. Gleich fünf Mal bietet die Tagungs- und Begegnungsstätte 2020 Klostertage zu verschiedenen Themen an. „Wir wollen dabei einerseits Stille und Zurückgezogenheit ermöglichen, aber auch Begegnung mit Gleichgesinnten und neue Entdeckungen“, sagt Pfarrer Bernd Prigge, der das Programm zusammengestellt hat.

Vom 9. bis 13. April können die Ostertage gemeinsam im Kloster verbracht werden. Im Mittelpunkt stehen dabei Auferstehungszeugnisse und -erfahrungen und die verschiedenen Gottesdienste und Gebetszeiten von Gründonnerstag bis Ostermontag.

Einfach mal die Sonne ins Gesicht scheinen lassen und nichts tun? Das ist im Hochsommer vom 21. bis 24. August möglich wenn es heißt: Mut zur Muße – Vom Glück des Nichtstuns. Meditation, Gespräche, Impulse zu Texten und Übungen sollen zu einem besseren Gleichgewicht von Arbeit und Leben führen. Dabei ist das 750 Jahre alte ehemalige Kloster mit Kreuzgang, Klostergarten, Bibliothek, guter Küche und seinem geistlichen Leben ein idealer Ort für eine Auszeit.

Zeit für Fasten und Wandern ist dann im Herbst angesagt, und zwar vom 25. bis 31. Oktober. Dabei sollen Körper und Geist durch Verzicht eine Auszeit bekommen. Die Teilnehmer spüren durch Fasten, Bewegung, Singen im Kreuzgang, Meditation und Gespräche den Körper neu und erfrischen ihre Seele.
An den Weihnachtsfeiertagen und über den Jahreswechsel herrscht im Erfurter Augustinerkloster eine ganz besondere Atmosphäre. Dann findet man hinter den Klostermauern Ruhe – obwohl die Erfurter Altstadt mit ihrem geschäftigen Treiben nur ein paar Schritte entfernt ist. Mit Gottesdiensten, gemeinsamem Singen, Weihnachtsessen, Impulsen, Gespräch und Weihnachtsspaziergang können Interessierte die Zeit vom 23. bis 26. Dezember in der Lutherstätte verbringen. Und vom 30. Dezember bis 2. Januar 2021 heißt es dann „Masel tov!“ Der hebräische Wunsch für ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr ist das Leitwort für den Jahreswechsel mit Rückblick und Vorschau, den Gottesdiensten und Zeit für gemeinsame Aktionen.

Alle Informationen im Internet unter https://www.augustinerkloster.de/geistliches-leben-klostertage/ und unter Telefon 0361/57 660-242.

Erfurt, den 12. Februar 2020

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Gegen das Vergessen

Gottesdienst zum Holocaust-Gedenktag im Erfurter Augustinerkloster

PM 004/2020

Genau 75 Jahre ist es jetzt her, dass am 27. Januar 1945 sowjetische Soldaten das Konzentrationslager Auschwitz befreit haben. Seit 1996 ist der 27. Januar gesetzlich als Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus verankert. Die Jüdische Landesgemeinde Thüringen, das Katholische Dekanat Erfurt und der Evangelische Kirchenkreis Erfurt laden in Erinnerung an dieses Datum für Sonntag, 26. Januar, um 17 Uhr zu einem ökumenischen Gedenk-Gottesdienst ins Ev. Augustinerkloster ein. Er beginnt um 17 Uhr im „Haus der Versöhnung“ des Klosters.

Leitwort für den Gottesdienst ist ein Vers aus den Psalmen der Hebräischen Bibel. In dem Psalm geht es um den Schutz vor hinterhältigen Menschen: „Behüte mich vor den Gewalttätigen“ heißt es dort. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Evangelischen Ratsgymnasiums werden ein Anspiel aus dem Film „Der Junge im gestreiften Pyjama“ vorstellen, bei dem sich der Sohn der KZ-Kommandanten mit einem jüdischen Jungen anfreundet. Schüler der Edith-Stein-Schule gestalten musikalisch den Gottesdienst, bei dem Rabbiner Alexander Nachama auch das Gebet El Male Rachamim sprechen wird. Außerdem werden für die sechs Millionen ermordeten Juden sechs Kerzen entzündet werden – verbunden mit Statements, die die Geschichte mit aktuellen Entwicklungen verbinden.

Wie die Worte des Holocaust-Überlebenden und Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel: „Mein ganzes Erwachsenenleben lang habe ich versucht, Worte zu finden, die den Hass bekämpfen, aufspüren, entwaffnen, nicht ihn verbreiten. Ich glaube nicht, dass Sie den unanständigen Stimmen in diesem Land Gehör schenken wollen, die Ihnen einflüstern, doch endlich „das Blatt zu wenden“, weil Sie angeblich „diese Geschichten satt haben“. Wer einen Schlussstrich ziehen will, hat es schon längst getan. Er hat nicht nur das Blatt gewendet, sondern es aus seinem Bewusstsein gerissen. Wer sich dazu herbeilässt, die Erinnerung an die Opfer zu verdunkeln, der tötet sie ein zweites Mal.“

Erfurt, den 21. Januar 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Ein Abend mit Margot Käßmann

Ehemalige Landesbischöfin zu Gast im Ev. Augustinerkloster zu Erfurt

PM 108/2019

Um „Halt und Haltung in bewegten Zeiten“ geht es bei einem Vortrag von Margot Käßmann im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Die ehemalige Landesbischöfin von Hannover und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist am Donnerstag, 23. Januar 2020, zu Gast beim „Augustinergespräch“ um 18.30 Uhr.

„Sie werden lachen, die Bibel“ – so soll Bertolt Brecht einmal auf die Frage nach seinem Lieblingsbuch geantwortet haben. Margot Käßmann stellt dieses Zitat als Überschrift über ihren Vortrag. Die Theologin berichtet, oft auch mit einem Schmunzeln, über das Buch der Bücher – und über das, was in schwierigen Situationen Halt gibt. Der Eintritt ist frei. Wer möchte, kann nach dem Vortrag im Klosterkeller bei Wein und Brezeln den Abend ausklingen lassen und sich mit anderen über das Gehörte austauschen.

Gäste von Auswärts können im Kloster übernachten. Die Unterkunft im Doppelzimmer mit Frühstück kostet pro Person 44,50 Euro, im Einzelzimmer 65 Euro. Informationen und Anmeldungen sind möglich bei Augustinerpfarrer Bernd Prigge (bernd.prigge@augustinerkloster.de).

23.01.2020, 18.30 Uhr: Augustinergespräch
Dr. Margot Käßmann: „Sie werden lachen, die Bibel“ – Über Halt und Haltung in bewegten Zeiten

Hinweis für Redaktionen: im Anhang finden Sie ein Foto von Margot Käßmann, das Sie gerne für die Berichterstattung verwenden können.

Erfurt, den 23. Dezember 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Festliche Gottesdienste und Zeit zur Besinnung

Weihnachten und Jahreswechsel im Evangelischen Augustinerkloster

PM 109/2019

Weihnachten gehört zur schönsten und berührendsten Zeit des Jahres – mit vielen Liedern, den Kerzen, und mit der Geschichte von der Geburt Jesu vor mehr als zweitausend Jahren. Auch im Evangelischen Augustinerkloster in Erfurt werden die Festtage mit einer ganzen Reihe von Gottesdiensten und Andachten festlich begangen.

An Heilig Abend, 24. Dezember, gestaltet Augustinerpfarrer Bernd Prigge um 18 Uhr die Christvesper, bei der die Gottesdienstbesucher Kerzen für ihre Lieben an der Krippe entzünden können. Der Gottesdienst wird musikalisch von Mitgliedern des Augustiner-Vocalkreises festlich umrahmt. Außerdem am Heilig Abend um 21.30 Uhr ein Moment der Andacht in der Kirche unter dem Leitwort „Sei uns willkommen, Jesus Christ“. An den beiden Weihnachtsfeiertagen, am 25. und 26. Dezember, finden jeweils um 9.30 Uhr im Kapitelsaal des Klosters Abendmahlsgottesdienste und um 18 Uhr Abendgebete in der Kirche statt.

Das alte Jahr klingt aus an Silvester um 18 Uhr mit einem Abendmahlsgottesdienst zum Altjahrsabend im Kapitelsaal. Wer möchte, kann sich dabei segnen lassen mit dem Zuspruch, dass Gott ihn auch im neuen Jahr nicht aus dem Blick verliert. Das Neue Jahr beginnt mit einer Andacht mit Liedern aus Taizè um 18 Uhr im Kapitelsaal des Klosters.

Erfurt, den 19. Dezember 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Musikalische Brücke von Advent zu Weihnachten

Chorkonzerte mit dem Augustiner-Vocalkreis am 4. Advents-Wochenende

PM 107/2019

Eine musikalische Brücke von Advent zu Weihnachten schlägt der Augustiner-Vocalkreis am vierten Advent. Mit einem Konzert am Sonntag, 22. Dezember, um 17 Uhr in der Predigerkirche Erfurt werden die Besucher auf die bevorstehenden Festtage eingestimmt. Am Samstag, 21. Dezember, ist das Konzert um 17 Uhr bereits in der St. Albanus-Kirche in Großrudestedt zu hören.

Das Programm des Augustiner-Vocalkreises unter der Leitung von Dietrich Ehrenwerth bietet eine reizvolle Mischung traditioneller und moderner Advents- und Weihnachtsmusik. Unter anderem gibt es akustischen Ausflüge in die alte englische Chormusik mit Werken von Orlando Gibbons und Thomas Tallis und ins zeitgenössische Baltikum mit Musik von Ēriks Ešenvalds und Urmas Sisask. Daneben erklingt auch Musik des Thüringer Komponisten Fredo Jung.

Mehrere Stücke des Konzerts sind auch auf der neuen CD des Augustiner-Vocalkreises zu hören, die Ende November erschienen ist und auch nach dem Konzert erworben werden kann.

Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Spenden am Ausgang werden in Großrudestedt zur Restaurierung der Walcker-Orgel und in Erfurt für den geplanten Orgel-Neubau im Refektorium des Predigerklosters erbeten.

Chorkonzert Advent und Weihnachten mit dem Augustiner-Vocalkreis:

Samstag, 21. Dezember, 17 Uhr: St. Albanus-Kirche Großrudestedt
Sonntag, 22. Dezember, 17 Uhr: Predigerkirche Erfurt

Erfurt, den 18. Dezember 2019

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Oratorium für die „heylige Weihnacht“

Bachs Meisterwerk am 3. Advents-Wochenende in der Erfurter Thomaskirche

PM 105/2019

„Oratorium, welches die heilige Weyhnacht über in beyden Haupt-Kirchen zu Lepizig musiciret wurde“ – so lautet der Original-Titel des Weihnachtsoratoriums von Johan Sebastian Bach von 1734. Musiziert wurden die sechs Teile an den damals noch drei Weihnachts-Feiertagen, zu Neujahr, dem Sonntag nach Neujahr und am Epiphaniasfest, also dem Dreikönigstag. Heute wird es meist in der Adventszeit aufgeführt. In der Erfurter Thomaskirche sind die Teile 1 – 3 am Samstag, 14. Dezember, um 16 und um 19.30 Uhr zu hören. Die Teile 4 – 6 werden am Sonntag, 15. Dezember, um 17 Uhr aufgeführt.

Es singen und spielen die Solisten Friederike Beykirch (Sopran), Dorothea Zimmermann (Alt), Uwe Stickert (Tenor) und Felix Schwandtke (Bass), die Augustiner-Kantorei, der Prediger-Kinderchor (nur Samstag um 16 Uhr) und das Andreas-Kammerorchester. Die Leitung hat Dietrich Ehrenwerth. Karten gibt es im Vorverkauf im Augustinerkloster, dem Musikhaus Bauer & Hieber, dem Kirchenladen am Dom und bei der Erfurt Tourismus & Marketing für 15 (ermäßigt 10) Euro, für alle sechs Teile des Weihnachtsoratoriums im Paket für 20 (ermäßigt 15) Euro.

Für mehrere Stücke des Weihnachts-Oratoriums hat Bach auf eigene, bereits vorhandene Werke zurückgegriffen und sie überarbeitet. Dieses Verfahren war zu seiner Zeit üblich. Die vorher weltlichen Stücke hatte er für Aufführungen am sächsischen Hof komponiert. Sie hatten deshalb nur einen kleinen Kreis von Zuhörern. Deshalb bot es sich an, die Melodien mit anderen Texten zu versehen und sie dann bei den Aufführungen in den Kirchen einem größeren Publikum zugänglich zu machen.

Erfurt, den 11. Dezember 2019

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Spezialführungen als Publikumsmagnet

Besucher können Kloster bei Nacht erleben und Esskultur bei Luther nachspüren

PM 105/2019

Im Evangelischen Augustinerkloster in Erfurt gibt es zwei neue Publikumsmagneten. Die Abendführung „Luthers schlaflose Nächte“ und der Rundgang „Kloster kulinarisch – Essen wie Luthers Zeiten“ haben sich in den vergangenen Monaten zum Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen entwickelt. „Es ist eine ganz besondere Atmosphäre, die man dabei erleben kann – vor allem jetzt in der Adventszeit“, sagt Augustinerpfarrer Bernd Prigge.

Bei Kerzenschein durchs Augustinerkloster gehen können die Besucher immer freitags ab 20 Uhr. Sie erfahren dabei etwas über Martin Luther, der hier von 1505 bis 1511 als Mönch lebte und etliche schlaflose Nächte verbrachte. Der Rundgang endet mit einem „Gute-Nacht-Tropfen“ – für Erwachsene ein Kräuterlikör und für Kinder ein Apfelmost. Die Kosten für die Führung belaufen sich auf 11 Euro (6 Euro für Kinder ab zwölf Jahren).

Wardie Esskultur im Kloster eher asketisch, wie man häufig denkt? Oder haben die strengen Fastenzeiten die Klöster nicht gerade zu Kreativität in der Klosterküche angeregt? Ein wissenswerter-humorvoller Rundgang durch das Kloster erschließt so manches Geheimnis. Im Anschluss wird im Klosterkeller eine Brtzeit mit dem Lieblingsessen Luthers und weiteren typischen Spezialitäten serviert. Dem kulinarischen Rundgang zuönnen alle Interessierten jeweils am dritten Samstag im Monat um 13 Uhr nachspüren. Die nächsten Führungen finden am 21. Dezember und am 18. Januar statt. Dazu ist eine Anmeldung unter 0361/57 66 00 erforderlich. Die Führung „Kloster kulinarisch“ dauert etwa zwei Stunden kostet 17,50 Euro (für Kinder 10 Euro). Darin enthalten ist auch ein kleines Buffet im Klosterkeller mit Essen und Trinken, wie es zu der Zeit des ausgehenden Mittelalters üblich war.

Erfurt, den 10. Dezember 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Erlebnisse in Todesnähe – eine andere Wirklichkeit

Abend im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt über Nahtod-Erfahrungen

PM 101/2019

Seit die Notfall-Medizin ihren Siegeszug angetreten hat, werden immer mehr Menschen dem sicheren Tod entrissen. Jeder Fünfte von ihnen spricht von einem Weiterleben, unabhängig vom Körper. Gibt es wirklich ein Leben nach dem Tod? Werden wir auferstehen? Was sagt die moderne Sterbeforschung dazu? Diese Fragen werden am Mittwoch, 4. Dezember, im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt mit Dr. Sascha Plackov diskutiert. Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Luthersaal 10 statt. Der Eintritt ist frei.

Dr. Sascha Plackov ist Facharzt für Arbeitsmedizin und Mitglied im Netzwerk Nahtoderfahrungen. In seinem Vortrag beschäftigt er sich mit Fragen zum Sterben und dem Tod – und was die Ergebnisse aus Hirnforschung, Neurobiologie und Nahtodforschung dazu sagen. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, dieses Wissen über menschliche Grenzerfahrungen einer breiten Öffentlichkeit leicht verständlich zugänglich zu machen“, so Plackov. Dazu hält er Vorträge im gesamten deutschsprachigen Raum. „Die irdische Existenz mit der Frage nach dem Sinn des Lebens lässt sich für mich unmissverständlich und klar beantworten“, sagt er. „Der Mensch ist mehr als sein Körper und das Leben ist kein Zufallsprodukt.“

Erfurt, den 28. November 2019

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


Musik vom Glanz der Lichter und der stillen Nacht

Neue CD des Augustiner-Vocalkreises mit Advents- und Weihnachtliedern

PM 100/2019

Pünktlich zum 1. Advent stellt der Augustiner-Vocalkreis seine neue CD „o nata lux“ mit Advents- und Weihnachtsmusik vor. Mal festlich, mal jubelnd, mal innig, am Ende sogar swingend passt sie hervorragend in die kommenden Wochen. Zu hören sind neben vielen bekannten Liedern wie „Maria durch ein’ Dornwald ging“, „In dulci jubilo“, „Vom Himmel hoch, o Englein, kommt“ oder „Still, weil’s Kindlein schlafen will“ auch Werke bekannter Komponisten wie Johann Eccard, Michael Altenburg und von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Wer einen Eindruck von der Musik bekommen möchte: die Sängerinnen und Sänger präsentieren die neue CD beim Gottesdienst am Sonntag, 1. Dezember, um 10 Uhr im Refektorium des Predigerklosters in Erfurt. Nach dem Gottesdienst kann sie dann auch zum ersten Mal gekauft werden. Die CD ist ansonsten über die Mitglieder des Augustiner-Vocalkreises, der Augustiner-Kantorei und des Andreas-Kammerorchesters zu beziehen sowie an der Rezeption des Evangelischen Augustinerklosters, im Kirchenladen am Dom, im Musikalienzentrum Bauer&Hieber und im Zentrum für Kirchenmusik im Predigerkloster.

Erfurt, den 27. November 2019

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Adventssingen im Kreuzgang

Evangelisches Augustinerkloster lädt zu Musik, Geschichten und Glühwein ein

PM 098/2019

Selten ist der Trubel in der Erfurter Altstadt so groß wie an den Advents-Wochenenden. Dicht gedrängt hasten Menschen durch die Straßen und Gassen, um für Weihnachten einzukaufen. Einen wunderbaren Kontrast dazu bildet das Evangelische Augustinerkloster. Nur wenige Schritte vom großen Gewimmel entfernt kann man hier ein paar Augenblicke innehalten und durchatmen.

An allen vier Advents-Samstagen, also am 30. November und am 7., 14. und 21. Dezember, erklingt dazu im Kreuzgang des Klosters um 16.30 Uhr Bläsermusik vom Posaunenchor. Dazu lesen Augustinerpfarrer Bernd Prigge und Ehrenamtliche kurze Geschichten und Gedichte zur Vorweihnachtszeit.

Kerzen erleuchten die Klostermauern besonders festlich. Auch ein großer Adventskranz schmückt den Kreuzgang. Die Musiker vom Regler-Posaunendienst spielen bekannte Lieder wie „Macht hoch, die Tür“, „Alle Jahre wieder“ oder „Tochter Zion“. Wer möchte, kann gerne mitsingen – oder einfach bei einem Becher Glühwein die festliche vorweihnachtliche Atmosphäre mit anderen zusammen genießen. Der Kostenbeitrag für die Adventskonzerte inklusive Glühwein beträgt 2,50 Euro.

Erfurt, den 26. November 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Eine Reformatoren-Freundschaft in Erfurt

Abend über Johannes Lang und Justus Jonas im Augustinerkloster

PM 096/2019

Wenn man an Reformation und an Erfurt denkt, dann kommt einem zuerst Martin Luther in den Sinn. Doch es gab noch einige weitere Theologen, die sich zusammen mit Luther für die Reformation eingesetzt haben. Dazu gehören Johannes Lang (1487 bis 1548) und Justus Jonas (1493 bis 1555). Über beide ist viel weniger bekannt als über Luther. Licht ins Dunkel bringt ein Vortrag im Evangelischen Augustinerkloster am Donnerstag, 21. November. Er findet um 19 Uhr im Bibliothekssaal statt. Prof. Dr. Andreas Lindner von der Universität Erfurt spricht über die Freundschaft von Jonas und Lang und ihren Einsatz für die Reformation. Dazu lädt der Förderverein der Bibliothek des Ev. Ministeriums ein. Der Eintritt ist frei.

Lindner vergleicht in seinem Vortrag die Biographien von Justus Jonas und Johannes Lang. Er stellt fest, dass sie als Reformatoren ein sehr unterschiedliches Profil entwickelten. Trotzdem verband sie eine lebenslange Freundschaft. Sie resultiert daraus, dass sie sich mit der Erfurter Universität und dem Erfurter Humanismus den geistigen Horizont teilten, in dem sie zu Persönlichkeiten heranreiften. „Darüber hinaus kommen ganz individuelle Facetten hinzu, die sich aber nur noch einseitig erhellen lassen“, so Lindner. Grund: zwar sind 26 Briefe von Jonas an Lang aus dem Zeitraum 1519 bis 1547 erhalten, aber kein einziger von Lang an Jonas. Der Vortrag versucht, diese Beziehung nachzuzeichnen: im Dienst der gleichen Sache und doch in zwei ungleichen Lebensläufen.

Dr. Andreas Lindner ist Professor am Martin-Luther-Institut der Universität Erfurt. Er beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte der Reformation und der Kirchen- und Theologiegeschichte der Frühen Neuzeit.

Erfurt, den 18. November 2019

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


Martinsfest im Evangelischen Augustinerkloster

Martinslieder im Kreuzgang und Tafelrunde über „Martin Luther und das Bier“

PM 094/2019

Am 10. November sind es 536 Jahre, dass der Theologe Martin Luther geboren wurde. In Erfurt und dem Evangelischen Augustinerkloster wird deshalb an diesem Tag an den späteren Reformator erinnert und der Martinstag gefeiert. Das geschieht zunächst ganz traditionell: um 19 Uhr mit einem Martinslieder-Singen im Kreuzgang des Klosters. Dabei gibt es Martinshörnchen, einen Becher Glühwein und Musik vom Posaunenchor.

Anschließend beginnt im Lutherfestsaal die „Augustiner-Tafelrunde bei Mahl und Musik“. Dass Martin Luther ein Freund guten Essens und Trinkens war, ist bekannt. Im Hause Luther ist auch regelmäßig Bier gebraut worden – nicht zuletzt deshalb, weil das Wasser damals häufig mit Keimen belastet und deshalb nicht so bekömmlich war. Pfarrer i. R. Dr. Thomas Schleiff aus Meldorf an der Nordsee erzählt bei der Tafelrunde allerhand Wissenswertes über Martin Luther und das Bier, denn: „Wer kein Bier hat, der hat nichts zu trinken“, so Luther.

Bei der Tafelrunde gibt es Kleinigkeiten aus der Küche des Klosters. Der Abend endet mit dem Nachtsegen im Kreuzgang. – Der Kostenbeitrag für den Abend beträgt 5 Euro. Darin enthalten ist das Essen mit Brot, Bier, Wurst und Käse.

Erfurt, den 5. November 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Mit Martin Luther durch den Advent

Kalender mit Lebensweisheiten des Reformators aus dem Ev. Augustinerkloster –
Bilder zeigen Motive der mittelalterlichen Glasfenster der Augustinerkirche

PM 093/2019

Die meisten Adventskalender sind mit Süßigkeiten wie Schokolade gefüllt, manche auch mit kleinen Spielsachen oder anderen Überraschungen. Alle haben eins gemeinsam: sie sollen das Warten auf das Weihnachtsfest verkürzen. Ein ganz besonderer Adventskalender kommt in diesem Jahr aus dem Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Er zeigt in leuchtenden Farben drei Motive aus den mittelalterlichen Glasfenstern der Augustinerkirche, unter anderem ein Bild mit Maria und ihren Sohn Jesus.

Hinter den 24 Türchen des Adventskalenders verbergen sich – passend zum Augustinerkloster – Sprüche und Lebensweisheiten von Martin Luther. Der spätere Reformator lebte von 1505 bis 1511 im Kloster als Mönch. Seine Sprüche sind manchmal fröhlich, manchmal verblüffend, manchmal überraschend. Sie trösten, ermutigen und regen zum Nachdenken an. Damit tragen sie dazu bei, was Advent nach der christlichen Tradition auch sein soll: eine Zeit der inneren Vorbereitung auf Weihnachten mit Besinnung und Neuorientierung. Der Adventskalender ist erhältlich an der Rezeption des Ev. Augustinerklosters zu Erfurt, Augustinerstraße 10. Er kostet 8,00 Euro.

Erfurt, den 4. November 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


[Radiobeitrag] BUGA 2021: „Rosenkirche der Liebe“
wächst im Augustinerkloster Erfurt

2021 ist Bundesgartenschau in Erfurt. Überall laufen Vorbereitungen und auch im Augustinerkloster wächst jetzt ein ganz spezieller Beitrag zur Buga 21: eine „Rosenkirche“. Die Idee ist von Bernd Prigge, er ist Pfarrer im Augustinerkloster Erfurt.

Den Radiobeitrag von Antenne Thüringen können Sie sich über diesen Link gern anhören.


Erster Spatenstich für Rosenkirche mit Landesbischof Kramer

Zur BUGA 2021 entsteht ein Ort für die Liebe im Augustinerkloster

Spatenstich für Rosenkirche

Zeichnung: Nadine Sowa

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Idee:

Zur BUGA 2021 und darüber hinaus entsteht auf Anregung des Augustinerpfarrers Bernd S. Prigge unter dem Motto „Für dich soll‘s rote Rosen regnen“ im Augustinerkloster zu Erfurt ein Ort, der der Liebe gewidmet ist: Eine Kirche aus Rosen in historischen Mauern. Durch Rosenbögen (Apsis) und durch Apfelbäume (Säulen) soll der Eindruck eines offenen erhabenen Raumes geschaffen werden, in dem sich Menschen jeder Konfession und Religion willkommen und gesegnet wissen können. Dutzende Rosenstöcke werden die offene Kirche zum Blühen und Duften bringen.

Erster Spatenstich:

  • Sechs Apfelbäume und Rosen wurden gepflanzt
  • Dabei waren: Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM); Senior Matthias Rein, Kirchenkreis Erfurt; Kurator Carsten Fromm und Pfarrer Bernd S. Prigge vom Augustinerkloster Erfurt

Hintergrund: 

  • Die Liebe gehört zu den existenziellen Grundbedürfnissen des Menschen (lieben und geliebt werden), die Rose steht dafür und spricht Menschen besonders emotional an
  • Kirchenvater Augustinus, einst Patron des Klosters, bringt seine Lehre in einem Satz auf den Punkt: „Liebe und tu, was du willst.“
  • Luther fand in Erfurt seine große Liebe, die Bibel – sie war Antrieb und Maßstab für eine Zeitenwende
  • Die Lutherrose ist Symbol geworden für dieses Denken; Luther wurde durch das 700 Jahre alte Fenster in der Augustinerkirche zu diesem Familienwappen inspiriert
  • Die Heilige Elisabeth von Thüringen, Patronin des Bistums Erfurt, gilt als Sinnbild der Nächstenliebe; besonders die Legende des Rosenwunders ist dazu beispielhaft: Elisabeth bringt den Armen Brot, sie fürchtet den Zorn des Ehemannes, das Brot verwandelt sich in Rosen

Planung:

  • Ausführung durch den Gartenbaubetrieb Lutz Großkopf, Niederdorla
  • Pflanzungen und Gestaltung im Herbst 2019
  • Einweihung im Sommer 2020
  • Bundesweite Kampagne mit der Möglichkeit, sich im Augustinerkloster segnen zu lassen, unabhängig vom eigenen Glauben
  • Der Rosengarten steht auch für weitere Aktivitäten und Veranstaltungen wie Trauungen, Hochzeitsjubiläen, Feste, Fotoshooting etc. zur Verfügung

Finanzierung:

  • Gesamtkosten ca. 15.000 Euro, davon für Umsetzung, Gartenarbeiten und Pflanzen  ca. 13.000 Euro und für Möblierung ca. 1.500 Euro
  • Finanzierung durch Lottomittel des Landes Thüringen (4.000 Euro) und Sponsoren

Friedliche Revolution aus persönlicher Sicht

Publizistin Vera Lengsfeld berichtet beim „Augustinergespräch“ in Erfurt

PM 093/2019

Sie gehört zu den streitbaren und umstrittenen Publizisten in Deutschland: Vera Lengsfeld. Am Donnerstag, 7. November, ist sie zu Gast im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Die DDR-Bürgerrechtlerin und ehemalige Politikerin berichtet um 19 Uhr beim Augustinergespräch 30 Jahre nach der Deutschen Einheit über ihre Erfahrungen während der Zeit der friedlichen Revolution im Herbst 1989. Der Eintritt ist frei.

Lengsfeld schildert bei dem Abend zunächst ihren persönlichen Weg in die Oppositions-Bewegung der DDR. Danach erzählt sie, wie sie die friedliche Revolution und den Fall der Mauer erlebt hat. Die Ereignisse jähren sich fast auf den Tag genau zum 30. Mal. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Acht Jahre vor dem Ende der DDR wurde Vera Lengsfeld als Bürgerrechtlerin aktiv. Dabei bespitzelte sie ihr Ehemann Knud Wollenberger, der schon Jahre zuvor inoffizieller Mitarbeiter der Stasi war. Bei den ersten freien Wahlen in der DDR im Frühjahr 1990 erhielt Lengsfeld einen Sitz in der Volkskammer. Bis 2005 saß sie auch im Bundestag, zuerst für Bündnis 90/ Die Grünen, später für die CDU. Seit mehreren Jahren kritisiert sie öffentlich Bundeskanzlerin Angela Merkel und vor allem die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung.

Erfurt, den 1. November 2019

Kontakt: Kurator Carsten Fromm 0361/57 660-32


Reformationstag im Erfurter Augustinerkloster

Kantaten-Gottesdienst, Führungen, Vortrag und Konzert

PM 089/2019

Vor gut 500 Jahren, am 31. Oktober 1517, hat der Theologe Martin Luther seine berühmten 95 Thesen veröffentlicht. Im Erfurter Augustinerkloster wurde der Grundstein dafür gelegt. Luther bekam hier als Mönch seine entscheidenden Impulse zur Auseinandersetzung mit der Katholischen Kirche. Er forderte unter anderem, die Bibel wieder in den Mittelpunkt des christlichen Glaubens zu rücken. Außerdem brach er mit der mittelalterlichen Vorstellung, der Mensch könne durch eigene Leistung Gott gnädig stimmen. Zur Erinnerung daran wird der Reformationstag am Donnerstag, 31. Oktober 2019, im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt festlich begangen.

Beim Kantatengottesdienst um 9.30 Uhr musizieren Augustiner-Kantorei und Andreas Kammerorchester unter der Leitung von Dietrich Ehrenwerth. Sie singen und spielen Georg Philipp Telemans Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ und – quasi als zeitgenössische Antwort darauf – die Choralbearbeitung „Ist unser Gott ein feste Burg“ des Magdeburger Komponisten Thomas König. Die Predigt hält Augustinerpfarrer Bernd Prigge.

Ab der Mittagszeit sind die Besucher eingeladen, das Augustinerklosters zu erkunden. Dazu gibt es Führungen durch das Kloster und durch die Bibliothek des Ev. Ministeriums mit Bibliotheksleiter Dr. Michael Ludscheidt jeweils um 12, 14 und 15 Uhr. Um 13.30 und 14.30 Uhr kann die Elisabeth-Kapelle im Nikolaiturm entdeckt werden. Interessenten treffen sich dazu an der Rezeption des Klosters.

Dem brisanten Thema „Religion und Gewalt“ widmet sich ein Vortrag mit Michael Utzel von der Ev. Akademie Thüringen um 16 Uhr im Haus der Versöhnung. Der Reformationstag klingt in der Augustinerkirche um 17 Uhr aus mit einem Chorkonzert und Luthers Abendsegen. Die Augustiner-Kantorei singt Werke von Bach, Mendelssohn, Bruckner, Holst, Pärt und anderen. An der Orgel spielen Karin Ehrenwerth und Matthias Dreißig. Die Gesamtleitung hat Dietrich Ehrenwerth.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, um eine Spende für den Erhalt des Augustinerklosters wird gebeten. Das Konzert um 17 Uhr findet zugunsten des Orgelneubaus im Refektorium des Predigerklosters statt.

Erfurt, den 24. Oktober 2019

Kontakt: Kurator Carsten Fromm 0361/57 660-32


Schmuckstück für Erfurt-Besucher

Gästehaus Nicolai erstmals umfassend saniert – Wertvolle Bau-Details erhalten

PM 087/2019

„Das Gästehaus Nicolai ist ein richtiges Schmuckstück geworden“, freut sich der Kurator des Evangelischen Augustinerklosters zu Erfurt, Carsten Fromm. In den vergangenen knapp zwei Jahren, seit Anfang 2018, ist das Gebäude umfassend saniert worden. Seit kurzem können hier wieder Gäste im Herzen der Erfurter Altstadt übernachten. 23 Zimmer hat das Haus jetzt und damit sechs mehr als vorher. Denn der frühere Frühstücksraum und die Küche sind ebenfalls zu Zimmern umgebaut worden. Das Haus gehört der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und wird vom Augustinerkloster aus mit betreut.

Die Sanierungs-Arbeiten waren dringend notwendig, wie Kurator Fromm bilanziert. So war zum Beispiel das Fachwerk des zwischen 1820 und 1840 erbauten Hauses ziemlich marode und musste an vielen Stellen erneuert werden. Auch die Zimmer erhielten eine Kur und empfangen die Gäste jetzt wieder in neuem Glanz. Details wie Stuck, das wunderschöne Treppenhaus oder die alten Holztüren blieben erhalten und sorgen für ein stilvolles Ambiente.

An den Wänden im Treppenhaus trugen Restauratoren mehrere Farbschichten ab und legten so bisher verborgene Malereien frei. Bis diese Arbeiten vollends abgeschlossen sind, werden noch mehrere Monate vergehen. Dadurch wird Vergangenes bewahrt. Gleichzeititg geht der Blick auch in die Zukunft: So entsteht auf dem Gäste-Parkplatz hinter dem Haus eine Ladestation für Elektro-Autos.

Erfurt, den 17. Oktober 2019

Kontakt: Kurator Carsten Fromm 0361/57 660-32


Der „Apostel der Chinesen“ zu Besuch in Erfurt

Vortrag im Augustinerkloster über Karl Gützlaffs Europa-Reise im 19. Jahrundert

PM 085/2019

Karl Gützlaff war der erste Deutsche, der den Boden der koreanischen Halbinsel betrat. Im Juli 1832 reiste er in das ostasiatische Land und brachte das Christentum dorthin. Auch in China und anderen asiatischen Ländern arbeitet er als Missionar und Übersetzer und veröffentlichte Berichte über die damals im Westen noch unbekannten Länder. Über diese Arbeit im Fernen Osten berichtete Gützlaff auf einer ausgedehnten Europa-Reise 1850, die ihn auch nach Erfurt und ins Augustinerkloster führte. Darüber informiert Dr. Michael Ludscheidt bei seinem Vortrag am Donnerstag, 17. Oktober, im Bibliothekssaal des Klosters. Der Abend beginnt um 19 Uhr und wird vom Förderverein der Bibliothek des Ev. Ministeriums veranstaltet. Der Eintritt ist frei.

Der Besuch von Karl Gützlaff in Erfurt faszinierte beide Seiten. Gützlaff zog die Erfurter mit seinen Berichten aus dem fernen China und seiner Arbeit dort in den Bann. Bei seinen Vorträgen warb er gleichzeitig um Unterstützung für seine Tätigkeit. Gützlaff selbst wiederum war überaus angetan vom „Martinsstift“ im Augustinerkloster, einer angesehenen evangelischen Erziehungseinrichtung für Waisenkinder. „Die Arbeit dort war für ihn Ausdruck eines lebendigen evangelischen Glaubens, der sich in der Hinwendung zu den Schwächsten in der Gesellschaft tätig bewährte“, so Dr. Michael Ludscheidt. Kein Wunder, dass Gützlaff rückblickend über seinen Besuch in Erfurt regelrecht ins Schwärem geriet: „Zu Erfurt war ich im Martins-Stift und sah so manches Denkmal Luthers, was in mir die höchste Begeisterung hervorrief.“

Dr. Michael Ludscheidt ist Leiter der Bibliothek des Evangelischen Ministeriums und stellvertretender Kurator des Augustinerklosters. Der Germanist beschäftigte sich besonders mit der deutschen Literatur des 16. bis 20. Jahrhunderts und der Bibliotheks- und Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit. Als Herausgeber verantwortet er die „Schriften der Bibliothek des Evangelischen Ministeriums“.

Erfurt, den 14. Oktober 2019

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


Lieder, Lyrik und Geschichten

Stephan Krawczyk im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt

PM 083/2019

Foto: Ellen Liebner

Das nächste Augustinergespräch wird eines mit viel Musik: am Donnerstag, 10. Oktober, ist der Liedermacher, Schriftsteller und ehemalige DDR-Dissident Stephan Krawczyk zu Gast im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. 30 Jahre nach der friedlichen Revolution von 1989 präsentiert er Lieder, Lyrik und Geschichten. Der Abend beginnt um 19 Uhr und der Eintritt ist frei.

Stephan Krawczyk berührt mit seinen Liedern, unterhält mit seinen Geschichten und macht nachdenklich mit seinen Gedichten. Der Liedermacher und Schriftsteller singt, liest und erzählt über die Freude an einem freien und sinnlichen Leben. Mit seinen Liedern, die an die Liebe erinnern wie die Schneeglöckchen an den Frühling, bringt er die Seelen zum Klingen, macht Mut und zaubert ein Lächeln in Herzen und Gesichter der Anwesenden.

Krawczyk wurde 1955 in Weida in Thüringen geboren. Er studierte Konzertgitarre an der Franz-Liszt-Hochschule in Weimar und arbeitete ab 1980 als freiberuflicher Sänger. 1981 gewann er den Nationalen Chansonwettbewerb der DDR. 1985 verhängte der Staat ein Berufsverbot gegen ihn. Er trat gemeinsam mit Freya Klier in vielen Kirchen auf und wurde zur Symbolfigur der DDR-Bürgerbewegung. 1988 verhaftete die Stasi den oppositionellen Künstler und schob ihn in den Westen ab. Seitdem schreibt er Romane, Gedichte und Lieder und gibt Konzerte. 2005 erhielt er den Preis der Lutherstädte „Das unerschrockene Wort“.

Erfurt, den 4. Oktober 2019

Kontakt: Kurator Carsten Fromm 0361/57 660-32


Radio-Gottesdienst über Engel in der Evangelischen Augustinerkirche

PM 080/2019

Um Engel geht es im nächsten Sonntags-Gottesdienst in der Evangelischen Augustinerkirche zu Erfurt. Dabei wird der Tag des Erz-Engels Michael und aller Engel gefeiert. Der Gottesdienst beginnt am 29. September ausnahmsweise um 10 Uhr. Weil er aber von MDR Kultur im Radio übertragen wird, sollten alle, die mitfeiern wollen, bis 9.30 Uhr in der Kirche sein. Es predigt Prof. Dr. Hannes Bezzel von der Universität Jena. Die Liturgie hält Senior Dr. Matthias Rein. Musikalisch wird der Gottesdienst von der Augustiner-Kantorei gestaltet mit Werken von Bach, Mendelssohn, Rutter und anderen. An der Orgel spielt Prof. Matthias Dreißig. Die musikalische Leitung hat Dietrich Ehrenwerth.

Michael, der Erzengel, gilt seit biblischen Zeiten als Kämpfer gegen das Böse. In bildlichen Darstellungen sieht man ihn daher oft in voller Rüstung, wie er mit Schwert oder Lanze einen Drachen bezwingt. Menschen haben ihn darum als Beistand angerufen, wenn sie sich selbst im Kampf gegen das Böse sahen. Sie suchten damit Gottes Hilfe gegen Angst und Unterdrückung. Was können uns die alten Geschichten über den geflügelten Helden mit dem Schwert aber heute bedeuten? Dieser Frage wird am 29. Septmber in der Erfurter Augustinerkirche nachgegangen.

Erfurt, den 25. September 2019

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42


„Mein Freund Martinus und ich“

Führung durchs Evangelische Augustinerkloster zum Weltkindertag

PM 077/2019

Manchmal ging Martin Luther den anderen Mönchen im Erfurter Augustinerkloster ganz schön auf die Nerven. Warum das so war, erzählt sein Mitbruder und Freund Johannes Lang. Anhand eines von Luther im Kloster vergessenen Koffers berichtet Augustinerpfarrer Bernd Prigge als „Bruder Johannes“ spannende Anekdoten und führt durch den Ort, wo er 16 Jahre lang zuhause war. Diese szenische Führung durch das Kloster ist speziell für Familien gedacht und findet am Kindertag, 20. September, um 14 Uhr statt. Kinder haben als Kindertags-Geschenk freien Eintritt, für Erwachsene kostet die Führung 7,50 Euro.

Bruder Johannes berichtet zum Beispiel, warum sein „Freund Martinus“ manchmal auf dem kalten Fußboden schlafen wollte. Und was der spätere Bibel-Professor von ihm gelernt hat. Kinder erfahren so auf unterhaltsame Weise viel über Martin Luther und das Leben im Kloster – und auch für Eltern oder Großeltern gibt es so manchen Aha-Effekt.

Erfurt, den 16. September 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Blick in bedeutendste Chronik „der Stadt Erffurth“

Historikerin Sonja Gegenwart stellt 900-Seiten-Werk Zacharias Hogels vor

PM 075/2019

Sie gilt als bedeutendste Chronik ihrer Zeit, die “Chronica von Thüringen und der Stadt Erffurth” des Zacharias Hogel (1611-1676). Mit einem Umfang von 892 handschriftlichen Folio-Seiten ist sie gleichzeitig eine der ausführlichsten historischen Quellen für Thüringen und Erfurt. Das Manuskript wird in der Bibliothek des Evangelischen Ministeriums im Ev. Augustinerkloster aufbewahrt. Dort stellt Sonja Gegenwart am Donnerstag, 19. September, um 19 Uhr die Chronik vor. Der Eintritt zu dem Abend ist frei. Er wird vom Förderverein der Bibliothek veranstaltet, der alle Interessierten herzlich einlädt.

Hogels Chronik ist wegen ihrer detaillierten Angaben für Historiker und für die Denkmalpflege von unschätzbarer Bedeutung. Sonja Gegenwart befasst sich mit der komplexen Ent­ste­hungs­-, Überlieferungs- und Rezeptionsge­schichte des Werks. Seit 2018 arbeitet sie daran, die umfangreiche Handschrift in Druckschrift zu übertragen. „Auch die in diesem Rahmen gewonnenen Erkenntnisse möchte ich in meinem Vortrag thematisieren“, erklärt sie.

Sonja Gegenwart (B.A.) wurde 1992 in München geboren. Nach einem Studium der Geschichts- und Literaturwissenschaft an der Universität Erfurt begann sie im Jahr 2018 mit der Transkription der Hogelschen Chronik.

Erfurt, den 16. September 2019

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


Erinnerungen an den Künstler Rudolf zur Lippe

Gespräch unter Freunden und Kunst-Gottesdienst im Ev. Augustinerkloster

PM 074/2019

Er hatte sich auf die Veranstaltung am Samstag im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt gefreut. Jetzt ist alles ganz anders gekommen: der Künstler und Philosoph Rudolf zur Lippe ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren in Berlin. Die Veranstaltung am 14. September soll trotzdem stattfinden. Weggefährten wollen dabei an ihn erinnern – um 19 Uhr bei einem „Gespräch unter Freunden“ im Kreuzgang des Klosters. Daran nehmen der Physiker Dr. Thomas Bruhn und die Autorin Felizitas von Schönborn teil.

Bruhn arbeitet am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung in Potsdam. Er beschäftigt sich dabei unter anderem mit der Frage, wie die innere Haltung von Menschen zur Nachhaltigkeit beitragen kann. Reuss arbeitet als Publizistin, Rednerin und Moderatorin und schrieb mehrere Bücher zusammen mit Rudolf zur Lippe. Bei dem Gespräch im Kreuzgang soll es um Goethe, seine Erfurter Einlassung und Alexander von Humboldt gehen, der vor 250 Jahren geboren wurde.

Im Rahmen der Ausstellung „zur nachahmung empfohlen!“ ist im Augustinerkloster unter anderem Rudolf zur Lippes „Von den Vögeln lernen“ ausgestellt. Darin zieht er Parallelen zwischen dem Auffliegen von Vogelschwärmen und der Zusammenkunft von Menschen.

Das Werk steht auch im Mittelpunkt des Kunst-Gottesdiensts am Sonntag, 15. September, um 9.30 Uhr in der Evangelischen Augustinerkirche. Pfarrer Bernd Prigge, Thomas Bruhn und Felizitas von Schönborn sprechen dabei über Schwarmdenken und das Zusammenwirken von Wissensformen. Nach dem Gottesdienst ist ein Rundgang durch die Ausstellung mit Kuratorin Adrienne Goehler geplant.

Erfurt, den 12. September 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Magnificat und Kantaten von Bach

Festliche Eröffnung der Erfurter Kirchenmusiktage

PM 073/2019

Gleich zwei Versionen gibt es von Johann Sebastian Bachs „Magnificat“. Der große Komponist vertonte den in der Bibel überlieferte Lobgesang der Maria 1723, ganz zu Beginn seiner Zeit in Leipzig. Zehn Jahre später, 1733, entstand die zweite Version. Diese wird heute am meisten musiziert und erklingt auch bei der festlichen Eröffnung der Erfurter Kirchenmusiktage am Samstag, 14. September. Solisten, der Augustiner-Vocalkreis und das Mitteldeutsche Kammerorchester führen das Werk unter der Leitung von Dietrich Ehrenwerth in der Predigerkirche auf. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr. Karten gibt es für 15 (ermäßigt 10) Euro an der Rezeption des Augustinerklosters, im Musikhaus Bauer & Hieber, im Kirchenladen am Dom und bei der Erfurt Tourismus & Marketing und an der Abendkasse.

Auf dem Programm des Konzerts stehen außerdem zwei Bach-Kantaten – „Meine Seel erhebt den Herren“ und „Herz und Mund und Tat und Leben“. Beide erinnern an den Besuch von Jesu Mutter Maria bei ihrer Cousine Elisabeth. Mit ihr will sie die Freude über ihre Schwangerschaft und die bevorstehende Geburt teilen. Vor allem in der katholischen Kirche wird zum Fest „Mariä Heimsuchung“ am 2. Juli an diesen Besuch erinnert. In der evangelischen Kirche hat die Figur Maria – als Mutter Jesu – nach der Reformation an Bedeutung verloren. Wie man in der überaus festlichen Musik hören kann, war das zur Zeit Bachs aber noch durchaus ganz anders.

Erfurt, den 12. September 2019

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Kloster kulinarisch

Das Evangelische Augustinerkloster spürt der Esskultur im Hause Luther nach

PM 071/2019

„Unser Herrgott gönnt uns gern, dass wir essen und trinken und fröhlich sind“, hat Martin Luther einmal gesagt. Von dem Augustinermönch und späteren Reformator ist überliefert, dass er gerne und gut gegessen und immer wieder Freunde und Bekannte an seine Tafel eingeladen hat. Der Esskultur im Hause Luther will das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt jetzt mit besonderen Führungen nachspüren. Sie finden statt jeweils am dritten Samstag im Monat um 13 Uhr, und zwar am 14. September, am 19. Oktober und am 16. November (statt der normalen Führung um diese Zeit).

Die Führung „Kloster kulinarisch“ dauert etwa zwei Stunden kostet 17,50 Euro (für Kinder 10 Euro). Darin enthalten ist auch ein Buffet im Klosterkeller mit Essen und Trinken, wie es zu der Zeit des ausgehenden Mittelalters üblich war. Dazu gehören neben Saft, Bier und Brot auch Schinken, Käse, Sauergemüse, eingelegte Heringe und Hirsebrei mit Trockenfrüchten.

Während im Augustinerkloster die fleißigen Hände der Klosterküche alles zubereiten, war es im Hause Luthers vor allem seine Frau Katharina, die sich um den großen Garten, den Weinanbau, die Landwirtschaft und die eigene Brauerei kümmerte. Wasser stand damals nämlich viel seltener als Bier auf den Tischen. Das hatte vor allem gesundheitliche Gründe, denn nach dem Brauen waren die Getränke keimfrei und deshalb viel bekömmlicher. Dafür enthielt das Bier deutlich weniger Alkohol als heutzutage …

Erfurt, den 9. September 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Konzert mit Bossa Nova im Kreuzgang und
deutsch-brasilianischer Gottesdienst

Brasilianische Musik von Sehnsucht und Liebe im Evangelischen Augustinerkloster

PM 061/2019

Brasilianische Musik von Sehnsucht und Liebe an einem ungewöhnlichen Ort: im Kreuzgang des Erfurter Augustinerklosters erklingt am Samstag, 3. August, Bossa Nova. Bei einem Konzert um 20.00 Uhr musizieren Carlos Garcia (Gesang und Gitarre) und Andreia Carneiro (Gesang und Percussion) aus Rio de Janeiro. Ihr Programm umfasst neben „Klassikern“ wie „Girl von Ipanema“ oder „Mais que nada“ von Jorge Ben Jor auch neuere Kompositionen aus Brasilien. Der Eintritt ist frei.

Andreia Carneiro

Am Sonntag, 4. August, um 9.30 Uhr wird erstmalig im Augustinerkloster ein deutsch-brasilianischer Gottesdienst gefeiert. Das Thema wird einer der bekanntesten brasilianischen Ausdrücke sein, „Saudade“ (Sehnsucht). Mit den beiden „Cariocas“ – so heißen die Bewohner Rio de Janeiros – Carlos und Andreia Carneiro bekommt der Gottesdienst auch eine besondere musikalische Note.

Carlos Garcia ist in Rio de Janiero geboren, er lebt und arbeitet seit vielen Jahren als Musiker und Sänger seit mehreren Jahren in Hannover. Dort hat er unter anderem einen Gospel-Chor gegründet. Die Sängerin Andreia Carneiro kommt aus der brasilianischen Hafenstadt Rio de Janeiro. Nach vielen Jahren in einem renommierten Chor begann sie im Jahr 2000 eine Solokarriere. Bei Konzerten in Hannover und Berlin 2001, 2002 und 2003 brachte Carneiro mit ihrem Repertoire die brasilianische Musik den Menschen näher. Nachdem sie sich in den letzten Jahren auf die Interpretation des klassischen Bossa Novas in Rio konzentrierte, kommt sie im Sommer 2019 erstmals seit längerem wieder nach Deutschland.

Erfurt, den 5. Juli 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Erfurter Augustinerkloster wird zum Kunst-Ort

Werke der Ausstellung „zur nachahmung empfohlen“ sind zu sehen

PM 059/2019

Das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt wird zum Kunst-Ort: Vom Sonntag, 28. Juli, bis Sonntag, 22. September, sind Werke aus der großen, internationalen Ausstellung „zur nachahmung empfohlen! expeditionen in ästhetik und nachhaltigkeit (ZNE!)“ in der Kirche und im Kreuzgang zu sehen. Die Schau umfasst insgesamt über 70 nationale und internationale Exponate aus Kunst, Wissenschaft, Film und Architektur. Sie werden in Erfurt in der Galerie Waidspeicher, im Kulturhof Krönbacken und eben im Augustinerkloster gezeigt.

Begleitet wird die Schau von einem Dialogprogramm für alle Generationen. So gibt es am Samstag, 14. September, im Kreuzgang ein Gespräch zwischen dem Künstler und Philosophen Rudolf zur Lippe und dem Physiker Dr. Thomas Bruhn. Die beiden sprechen über „Goethe, seine Erfurter Einlassung und Humboldt, anlässlich dessen 250. Geburtstags“. Am Sonntag, 15. August, wird um 9.30 Uhr ein Kunstgottesdienst in der Augustinerkirche zum Thema „Von den Vögeln lernen“ gefeiert. Lippe, Bruhn und Pfarrer Bernd Prigge erzählen über Schwarmdenken und das Zusammenwirken von Wissensformen. Anschließend ist ein Rundgang durch die Ausstellung.

„ZNE! gibt künstlerischen Positionen Raum, die sich mit ökologischen Themen wie erneuerbare Energien, Klimawandel, Re-/ Upcycling und nachhaltiges Wirtschaften auseinandersetzen“, so Kuratorin Adrienne Goehler. ZNE! ist als Wanderausstellung konzipiert und zeigt internationale künstlerische und erfinderische Praktiken mit alltagskultureller Relevanz. 2010 in Berlin gestartet, tourt ZNE! seither weltweit. Äthiopien, Brasilien, Chile, China, Indien, Mexiko und Peru waren unter den inzwischen 17 Stationen.

Im Augustinerkloster werden unter anderem die „Wunderbäume“ des Künstlerkollektivs Schaum gezeigt, bei dem echte Pflanzen gegen Ersatzstoffe ausgetauscht werden. Daneben ist Rudolf zur Lippes „Von den Vögeln lernen“ ausgestellt, in denen er Parallelen zieht zwischen dem Auffliegen von Vogelschwärmen und der Zusammenkunft von Menschen. Außerdem ist das Werk „Biopiraterie“ der österreichischen Künstlerin Ines Doujak zu sehen. Sie setzt sich darin mit der Ausbeutung natürlicher Ressourcen durch große Konzerne auf der südlichen Erdhalbkugel auseinander.

Termine:

Ausstellung „zur nachahmung empfohlen“: Juli bis 22. September im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt

Samstag, 14. September, 19 Uhr: Gespräche im Kreuzgang
mit dem Künstler und Philosophen Rudolf zur Lippe und dem Physiker Dr. Thomas Bruhn zu Goethe, seiner Erfurter Einlassung und Humboldt

Sonntag, 15. September, 9.30 Uhr: Gottesdienst „Von den Vögeln lernen“
mit Pfarrer Bernd Prigge, Rudolf zur Lippe und Dr. Thomas Bruhn über Schwarmdenken und dem Zusammenwirken von Wissensformen mit anschließendem Rundgang durch die Ausstellung

Erfurt, den 19. Juli 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Der Weg der Kirchen zwischen 1918 und 1933

Vortrag im Ev. Augustinerkloster zum Tag der „Confessio Augustana“

PM 051/2019

Alles ist schon einmal da gewesen: die Demokratieverachtung, die Skepsis darüber, ob der Parlamentarismus den wahren Volkswillen zur Geltung bringt, der Verdacht gegen die „Lügenpresse“. Die Debatten und Schlagzeilen aus der Zeit der „Weimarer Republik“ ähneln mitunter frappierend denen von heute. Mit dem Weg der Kirchen zwischen 1918 und 1933 beschäftigt sich der Leipziger Theologe Professor Dr. Klaus Fitschen bei einem Vortrag am Dienstag, 25. Juni, um 19 Uhr im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Zu der Veranstaltung laden der Förderverein der Bibliothek des Ev. Ministeriums und das Augustinerkloster herzlich ein. Der Eintritt ist frei. Der Vortrag findet statt am Tag der „Confessio Augustana“, der im Kloster traditionell gefeiert wird. Der Tag gilt als eine Art zweiter Reformationstag: am 25. Juni 1530 übergaben die Protestanten ein Dokument mit den wichtigsten Grundsätzen ihres Glaubens an den Kaiser.

Wie standen die großen Kirchen der politischen Entwicklung zur Zeit der Weimarer Republik gegenüber? Der breite rechte Rand des Protestantismus teilte damals die Skepsis zu Demokratie und Parlamentarismus, wie Kirchenhistoriker Fitschen feststellt. Die deutschnational dominierten Kirchenleitungen gaben sich unpolitisch. Die Mehrheit des evangelischen Kirchenvolks wählte aber die SPD. Auf katholischer Seite stand mit dem Zentrum eine eigene, staatstragende Partei für das parlamentarische System ein. Hier erhoffte man sich unter den neuen politischen Bedingungen nach dem Ende der mehrheitlich protestantischen Monarchien eine positivere öffentliche Wahrnehmung. Für beide Kirchen stellte sich die Frage, wie sie die durch die Verfassung gewährten Freiheiten zur Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens ausfüllen sollten – und das in einer Zeit, in der man den Wandel von Lebensformen durchaus schon wahrnahm, freilich vor allem als sittlichen Verfall.

Erfurt, den 20. Juni 2019

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


Gespräche über Gott und die Welt

Evangelisches Augustinerkloster lädt zum „Tag der offenen Gesellschaft“ ein

PM 047/2019

Tische und Stühle rausstellen und mit anderen zusammen essen und trinken und gute Gespräche führen – das passiert am Samstag, 15. Juni, an vielen Orten in ganz Deutschland beim „Tag der offenen Gesellschaft“. Auch das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt beteiligt sich von 11 bis 14 Uhr an der Aktion.

„Dann steht eine lange Kaffee-Tafel im Hof vor dem Priorat“, sagt Augustinerpfarrer Bernd Prigge. Er hofft, dass viele Besucher dabei sind und miteinander zwanglos ins Gespräch kommen über Gott und die Welt. „Schluss mit Empörung und Untergangsstimmung“, so die Initiatoren, die mit Tischen überall im Land Menschen zusammenbringen und die Demokratie feiern wollen. Dazu passt auch der Tisch im Hof des Augustinerklosters, schließlich gilt ist für die Begegnungsstätte: evangelisch gastfreundlich.

Die Initiative zum „Tag der offenen Gesellschaft“ wird von zahlreichen Verbänden und Institutionen unterstützt, unter anderem vom Bundesfamilienministerium und der Diakonie Mitteldeutschland, dem Sozialverband der Evangelischen Landeskirche.

Erfurt, den 11. Juni 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


„Lasst lustig die Hörner erschallen“

Hornmusik aus vier Jahrhunderten im Evangelischen Augustinerkloster

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Potsdamer Hornquartett

PM 045/2019

„Lasst lustig die Hörner erschallen“ heißt es beim nächsten Sonntagskonzert im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Das Potsdamer Hornquartett spielt am Pfingstsonntag, 9. Juni, um 17 Uhr Hornmusik aus vier Jahrhunderten. Daneben vermitteln die Künstler den Zuhörern Wissenswertes über ihre Instrumente – gehören doch Hörner in ihrer Urform zu den ältesten Instrumenten überhaupt. Später wurden sie bei fürstlichen Jagden gespielt und fanden dann Eingang in die Musik höfischer Kapellen. Das Konzert findet bei schönem Wetter im Kreuzgang des Klosters statt. Karten gibt es 45 Minuten vor Beginn für 10 (ermäßigt 7) Euro an der Tageskasse. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.

Das Potsdamer Hornquartett besteht nun schon seit 29 Jahren. Es setzt sich zusammen aus Mitgliedern des Deutschen Filmorchesters und freischaffenden Musikern. Mehrere Konzertreisen führten die Musiker nach Österreich. Auf dem Programm am Sonntag stehen sowohl volkstümliche als auch konzertante Stücke. So erklingen Lieder von Franz Schubert und Felix Mendelssohn genauso wie der bekannte Canon Johann Pachelbels. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Rolle des Waldhorns in der Jagdmusik. Darüber erzählen die Künstler, und sie spielen die „Jagszenen“ von Maximilian Kreuz und den „Jägerchor“ aus Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“.

Erfurt, den 4. Juni 2019

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Schulalltag in Erfurt vor achtzig Jahren

Tom Fleischhauer gibt Einblicke in Geschichte des Heinrich-Mann-Gymnasiums

PM 044/2019

Im April beging das Erfurter Heinrich-Mann-Gymnasium, Staatliches Gymnasium „Zur Himmelspforte“, seinen 175. „Geburtstag“. Schon seit 1844 besteht es als Bildungseinrichtung der Stadt. Einen Blick in die wechselvolle Geschichte der Schule wirft der Geschichtslehrer Tom Fleischhauer. Bei seinem Vortrag am Donnerstag, 6. Juni, im Evangelischen Augustinerkloster nimmt er besonders die Zeit zwischen ausgehender Weimarer Republik und Nationalsozialistischer Diktatur in den Blick. Der Abend beginnt um 19 Uhr und wird veranstaltet vom Förderverein der Bibliothek des Ev. Ministeriums. Der Eintritt ist frei.

Im Rahmen einer kleinen Jubiläumsfeier im Herbst erscheint eine Festschrift, die über die wechselvolle Geschichte der Schule berichten soll. Dazu haben fast 60 Autoren zusammen mit Tom Fleischhauer als Herausgeber verschiedene Aspekte aus drei Jahrhunderten Schule in Aufsätzen dokumentiert. Erstmals genauer beschrieben wird darin die Zeit zwischen Schulneubau (1928/1930) und Umbenennung in Heinrich-Mann-Oberschule (1951).

Fleischhauer fragt in seinem Vortrag besonders nach Aspekten des Schulalltags in dieser Zeit und Erinnerungen von damaligen Schülern. Erstmals vorgestellt werden sollen die Namen von jüdischen Schülern, die die Schule besuchten und auch ein besonderes Dokument wird eine Rolle spielen – der Klassenbrief, ein „Erinnerungsbuch der ehemaligen 8b/1942 der Himmelspforte“. Darin wird auch über die Zeit des Zweiten Weltkriegs berichtet. Das Buch wurde in einem Internet-Auktionshaus entdeckt und konnte mit großer Unterstützung des Stadtarchivs und von Privatpersonen für das Erfurter Stadtarchiv angekauft werden.

Erfurt, den 3. Juni 2019

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


Ungeahnte Klangvielfalt mit Mundharmonika und Orgel

Sonntagskonzert in der Erfurter Augustinerkirche

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Maria Wolfsberger und Gerhard Noetzel

PM 043/2019

Kaum zu glauben, welche Klangvielfalt in einem so kleinen Instrument steckt – und wie gut es mit dem größten Instrument harmoniert: Mundharmonika und Orgel erklingen beim nächsten Sonntagskonzert in der Evangelischen Augustinerkirche zu Erfurt. Am Sonntag, 2. Juni, um 17 Uhr spielen Maria Wolfsberger und Gerhard Noetzel  Musik von Jacques Berthier, Zoltán Kodály und Josef Gabriel Rheinberger. Beide Künstler kennen sich schon seit über zehn Jahren und musizieren seitdem auch zusammen. Deshalb stehen auch eigene Kompositionen der beiden und Improvisationen auf dem Programm. Karten für 10 Euro (ermäßigt 7 Euro) gibt es eine dreiviertel Stunde vor Konzertbeginn an der Tageskasse. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.

Maria Wolfsberger ist mehrfache erste Preisträgerin in chromatischer Mundharmonika bei internationalen Wettbewerben in Holland, den USA und Deutschland. Sie war bis in Japan auf Konzertreisen und tritt immer wieder in Fernseh- und Radiosendungen auf. Seit 2014 arbeitet Wolfsberger als Stimmbildnerin des Bach-Chors Leipzig. Außerdem hat die Ordensschwester einen Lehrauftrag am kirchenmusikalischen Institut in Halle/Saale für Orgel, Gehörbildung und Musiktheorie inne.

Gerhard Noetzel studierte an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle Orgel, Improvisation und Komposition. Als Kirchenmusiker wirkte er nach dem Studium in Wolmirstedt bei Magdeburg und im südbrandenburgischen Herzberg. Seit 2012 ist er als Orgelsachverständiger für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland tätig. Zu Beginn des Jahres 2016 trat er die Domkantorenstelle in Halle an. Seitdem unterrichtet er auch am Kirchenmusikseminar Halle.

Erfurt, den 28. Mai 2019

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Mitreißende Musik aus Brasilien

Künstler präsentieren Klänge ihrer Heimat in Erfurt

PM 040/2019

Dorival-RistoffMal traurig, mal fröhlich, aber immer kraftvoll: so sind die Lieder und Geschichten, die Dorival Ristoff in Erfurt vorstellen will. Der brasilianische Pfarrer und Liedermacher singt und spielt am Freitag, 31. Mai, um 18 Uhr in der Evangelischen Augustinerkirche bei der Abendandacht und anschließend bei einem Konzert um 20 Uhr in der Kaufmannskirche am Anger. Begleitet wird er von dem virtuosen Akkordeon-Künstler Luciano Camargo.

„Wir versuchen, über Musik unsere brasilianische Heimat einem internationalen Publikum zugänglich zu machen“, sagt Dorival Ristoff. Das Repertoire von ihm und Camargo besteht vorwiegend aus Liedern mit einem kulturellen und sozialen Hintergrund. Sie erzählen vom Leben der Menschen in Lateinamerika – hörenswert und mitreißend.

Ristoff war mehrere Jahre als Austausch-Pfarrer in Frankfurt am Main tätig. Er übertrug viele Liedtexte seiner Heimat ins Deutsche. Zusammen mit Camargo spielt er Instrumentalstücke, aber auch Lieder zum Mitsingen mit den typisch brasilianischen Rhythmen. Beide sind in diesem Jahr zu Gast beim Evangelischen Kirchentag in Dortmund und in den Tagen davor und danach unterwegs bei einer kleinen Tournee in Deutschland.

Brasilianische Klänge mit Luciano Camargo und Dorival Ristoff:
Freitag, 31. Mai 2019
18 Uhr Augustinerkirche (Abendandacht)
20 Uhr Kaufmannskirche (Konzert)
Der Eintritt ist frei.

Erfurt, den 27. Mai 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242


Sacro-Pop mit „Sacrapella“

Chor aus Ulm gestaltet Gottesdienst in der Ev. Augustinerkirche mit

PM 039/2019

Seit jetzt schon fast 20 Jahren gibt es den Chor „Sacrapella“ in Ulm. Die rund 50 Sänger haben sich vor allem dem Sacro-Pop, also moderner christlicher Chormusik verschrieben. Am Sonntag, 26. Mai, singen sie um 9.30 Uhr im Abendmahlsgottesdienst in der Evangelischen Augustinerkirche zu Erfurt. Zum Repertoire von „Sacrapella“ gehören Pop- und Gospelmusik ebenso wie Motetten und neue geistliche Lieder. Die Leitung hat Eckard Wiest.

Erfurt, den 23. Mai 2019

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Leckerbissen an Martin Luthers Hochzeitstag

Evangelisches Augustinerkloster lädt zum Hochzeitsmenü des Reformators ein

Vorspeise bei Luthers Hochzeitsmenü: „Gepöckelt Brust-Fleysch von jungen Rindlin auf einer Tunke von Spinat und Löbenzahn“ (Foto: Augustinerkloster)

Vorspeise bei Luthers Hochzeitsmenü: „Gepöckelt Brust-Fleysch von jungen Rindlin auf einer Tunke von Spinat und Löbenzahn“ (Foto: Augustinerkloster)

PM 038/2019

„Luthers Hochzeitsmenü war ein ganz besonderes Festessen“, schwärmt Carsten Fromm. Der Kurator des Evangelischen Augustinerklosters freut sich deshalb umso mehr, dass dieses Festessen am Donnerstag, 13. Juni, um 19 Uhr im Kloster serviert wird. Küchenchef André Weißenborn und sein Team bereiten in der Küche des Augustinerklosters das originale mehrgängige Menü zu, das der Reformator und Katharina von Bora bei ihrer Heirat vor genau 494 Jahren, am 13. Juni 1525 gegessen haben.

Kartoffeln waren damals in Europa zwar noch unbekannt. Dafür gibt es allerhand andere Leckereien wie verschiedene Sorten Fleisch und Gemüse. Dazu erleben die Gäste des Abends im  Kloster humorvolle Streit- und Tischgespräche zwischen Martin und Katharina, gespielt von Annette Seibt und Reiner Gabriel. Karten gibt es für 49 Euro im Ev. Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, Erfurt. Der Preis beinhaltet das Menü, das Theaterstück und einen Begrüßungstrunk.

Erfurt, den 21. Mai 2019

Kontakt: Kurator Carsten Fromm 0361/57 660-32


„… und suche Freud“

Sonntagskonzert mit Kammerchor CantART im Evangelischen Augustinerkloster

Kammerchor CantART

Kammerchor CantART

PM 037/2019

„Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ heißt ein bekanntes Sommerlied von Paul Gerhard. Auch der Kammerchor CantART aus Halle begibt sich in diesem Sommer auf die Suche nach Freude und entdeckt sie in Kompositionen von Bach, Pachelbel, Purcell, Hessenberg und vielen mehr. Sie erklingen beim Sonntagskonzert am 26. Mai um 17 Uhr im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Karten für 10 (ermäßigt 7) Euro sind erhältlich an der Tageskasse ab 16.15 Uhr.

Neben der Freude am Glauben und der Schöpfung erklingen bei dem Konzert als Kontrast auch ernste Werke von Mendelssohn, Brahms, Herzogenberg und aus dem altbachschen Archiv. Sie haben Leid und Not zum Thema. Am Ende wird besungen, wie beides durch die Gnade Gottes überwunden und trotz allem – nicht zuletzt in der Musik – Freude gefunden werden kann. Damit erwartet die Zuhörer ein abwechslungsreiches und kontrastreiches Programm vom Barock bis zur Moderne.

Der Kammerchor CantART wurde 2001 von Studenten aus Halle (Saale) und Leipzig ins Leben gerufen. 2016 übernahm Kirchenmusiker Martin Tuchscherer die musikalische Leitung. Das Repertoire von CantART umfasst geistliche und weltliche a-cappella-Musik aller Epochen. Ziel ist es, jedes Werk in seiner ganz eigenen Qualität dem Publikum nahe zu bringen.

Erfurt, den 20. Mai 2019

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Sonntagskonzert-Reihe beginnt mit Augustiner-Vocalkreis

Acht Veranstaltungen bis Anfang Juli im Erfurter Augustinerkloster geplant

Augustiner-Vocalkreis

Augustiner-Vocalkreis

PM 035/2019

Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit starten auch wieder die Sonntagskonzerte im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Acht Konzerte stehen in diesem Jahr auf dem Programm, von Mitte Mai bis Anfang Juli. Den Auftakt macht der Augustiner-Vocalkreis am Sonntag, 19. Mai, um 17 Uhr – mit Werken von Claudio Monteverdi, Felix Mendelssohn, Joseph Gabriel Rheinberger, Ola Gjeilo, Javier Busto und anderen. Die Leitung hat Dietrich Ehrenwerth. Karten für 10 (ermäßigt 7) Euro gibt es eine dreiviertel Stunde vor Beginn an der Tageskasse.

Erst vor wenigen Tagen sind die 30 Sängerinnen und Sänger mit ihrem Dirigenten zu einer Chorreise in der Kurpfalz unterwegs gewesen. In den vergangenen Jahren gastierte der Augustiner-Vocalkreis auch schon in fast allen anderen Bundesländern, außerdem in Polen, Tschechien, Spanien, Schweden, Italien und Frankreich.

Das Ensemble wurde 1992 gegründet und zählt heute zu den führenden nicht-professionellen Kammerchören Mitteldeutschlands. Obwohl der Vocalkreis ein Laienchor ist, bringen die Mitglieder meist eine langjährige Chorerfahrung oder musikalische Ausbildung mit. Im Laufe der Jahre hat sich der Augustiner-Vocalkreis ein umfassendes, abwechslungsreiches Repertoire aus der Literatur verschiedener Jahrhunderte erarbeitet. Schwerpunkt sind dabei Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert.

Erfurt, den 14. Mai 2019

Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42, www.kirchenmusik-erfurt.de


Bedeutendste Erfurter Chronik digital aufbereitet

Eigene Internet-Seite freigeschaltet – Neue Möglichkeiten für Wissenschaftler

PM 034/2019

Wer die Geschichte der Stadt Erfurt erforscht, hat künftig ganz neue Möglichkeiten. Denn die bedeutendste Chronik der Stadt steht jetzt digital und übertragen aus der Handschrift auf einer eigenen Internet-Seite zur Verfügung (www.bibliothek-augustinerkloster.de). Es handelt sich um die „Chronica von Thüringen und der Stadt Erffurth insonderheit“ von Zacharias Hogel dem Mittleren (1611-1676). Zahlreiche Wissenschaftler und Institutionen waren an dem Projekt beteiligt.

Die Handschrift der Chronik steht in der in der Bibliothek des Evangelischen Ministeriums im Erfurter Augustinerkloster – zusammen mit vielen anderen Kostbarkeiten vergangener Jahrhunderte. Das Problem: bisher gab es diese Handschrift nicht als gedruckte Ausgabe. Durch die Professur für Antike Kultur an der Universität Erfurt und Prof. Dr. Kai Brodersen wurde die Erschließung der Chronik angestoßen und anfinanziert. Mit Sonja Gegenwart B. A. konnte eine Expertin für die Transkription des Manuskripts gewonnen werden. Die Sparkassenstiftung Erfurt förderte dieses bedeutende Projekt der Universitätsgeschichte gern mit 3.500 Euro. Im Digitalisierungszentrum der Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) wurde die Handschrift schließlich digitalisiert.

„Damit werden den Forschungen zur Geschichte der Stadt Erfurt auf den verschiedensten Gebieten wie Kirchen- und Kulturgeschichte, Denkmalpflege, Universitäts- und Bildungsgeschichte ganz neue Möglichkeiten eröffnet“, so der Leiter der Bibliothek des Ev. Ministeriums Dr. Michael Ludscheidt. Diese Möglichkeiten werden mit einer eigenen Internet-Seite für das Projekt noch einmal erweitert. Gestaltet wurden die Seiten von der ThULB gemeinsam mit der Jenaer Agentur Justorange. Auch die Bibliothek des Evangelischen Ministeriums verfügt ab sofort über eine eigene Domain, über die die Hogel-Chronik und weitere Digitalisate aus dem historischen Handschriften- und Buchbestand aufrufbar sind.

Erfurt, den 13. Mai 2019

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


„Schau an der schönen Gärten Zier“

Evangelisches Augustinerkloster beteiligt sich am „Tag der offenen Gärten“

PM 032/2019

„Ich habe einen Garten gepflanzt, einen Brunnen errichtet und beides mit rechtem Erfolg“, schrieb der Martin Luther einst an seinen Freund Georg Spalatin. Der Reformator liebte Gärten – ob schon seit seiner Kindheit oder vielleicht erst seit seiner Zeit als Augustinermönch in Erfurt, ist nicht sicher. Der Garten des Evangelischen Augustinerklosters in Erfurt jedenfalls ist für alle Gartenfreunde am Sonntag, 19. Mai, beim „Tag der offenen Gärten“ von 12 bis 16 Uhr geöffnet.

„Schau an der schönen Gärten Zier“ heißt es schon ab 9.30 Uhr beim Abendmahlsgottesdienst, der im Klostergarten beginnt und im Renaissancehof mit einem Kirchenkaffee endet. Ab mittags führt dann Gartenbau-Fachmann Lutz Großkopf Interessierte durch den Klostergarten und erläutert dessen Aufbau und Gestaltung. Darüber hinaus ist auch der Rosengarten geöffnet. Über die Gestaltung alter Klostergärten und wie Pflanzen und Heilkräuter dafür ausgewählt wurden, können sich die Besucher auf der Grundlage eines frühen botanischen Werks aus dem Jahr 827 informieren – des „Liber de Cultura Hortorum“. Außerdem gibt es zum Genießen Kräuterquarkbrote und Kaffee und Kuchen im Renaissancehof.

Beim „Tag der offenen Gärten“ in Erfurt haben fast 20 Gärten in ganz Erfurt geöffnet. Einen Übersichtsplan erhalten alle Interessierten in den vier „Eingangsgärten“. Dabei handelt es sich um den Kräutergarten am Dom, den Garten Trebert in der Andreasstraße 41, das „Apfelgut“ im Steigerwald an der Rhodaer Chaussee und den Lagune-Naturgarten in der Werner-Uhlworm-Straße.

Erfurt, den 12. Mai 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242, Kurator Carsten Fromm 0361/57 660-32 und Bildungsreferent Axel Große 0361/ 57 660-94.


Händel, Gospel und Venedig

Musik und italienische Impressionen bei Nacht der Kirchen und der Synagoge im Evangelischen Augustinerkloster

PM 031/2019

Venezianische Impressionen, chorsinfonische Musik von Händel und Gospelklänge – damit lockt das Evangelische Augustinerkloster in diesem Jahr zur „Nacht der Kirchen“ in Erfurt. Auftakt für das Programm am Samstag, 18. Mai, ist um 19 Uhr mit einem etwa einstündigen Konzert von Augustiner-Kantorei und Andreas-Kammerorchester unter Leitung von Dietrich Ehrenwerth. Zu hören ist das Dettingen Te Deum. Georg Friedrich Händel komponierte es anlässlich der Rückkehr des englischen Königs nach dem britischen Sieg über französische Truppen in Dettingen bei Aschaffenburg. Außerdem erklingen die A-cappella-Stücke „Kyrie“, „Ehre sei Gott in der Höhe“ und „Heilig“ von Felix Mendelssohn und die Orchestersuite Nr. 3 D-Dur von Johann Sebastian Bach. Solisten sind Dorothea Zimmermann (Alt), Sören Richter (Tenor) und Martin Schicketanz (Bass).

Von 2010 bis 2018 war Augustinerpfarrer Bernd Prigge evangelischer Pfarrer in Venedig. Darüber berichtet er ab 20.15 Uhr im Haus der Versöhnung. In lockerer Atmosphäre erzählt er vom Alltag und Leben in der Lagunenstadt. Natürlich können die Besucher auch Fragen an ihn stellen. Passend dazu bereitet der Freundeskreis des Klosters zum Genießen Aperitifs und Cicchetti aus Venedig vor.

Um 21.30 Uhr beginnt in der Augustinerkirche ein Gospel-Gottesdienst mit Pfarrer Prigge und dem Chor „Heaven’s Garden“ unter der Leitung von Manuel Bethe. Im Mittelpunkt steht dabei die Musik afroamerikanischer Kirchengemeinden. Beim abschließenden Konzert mit „Heaven’s Garden“ ab 22.30 Uhr swingt die ganze Augustinerkirche noch einmal, wenn es bei Gospels, Spirituals und christlichen Pop-Songs heißt: „This is the day“. Der Eintritt ist frei – um eine Spende wird gebeten.

Erfurt, den 12. Mai 2019

Kontakt: Pfarrer Bernd Prigge 0361/57 660-242 und LKMD Dietrich Ehrenwerth 0361/602 97 42


300. Geburtstag des „Erfinders“ von Facebook

Ute Pott stellt im Ev. Augustinerkloster Johann Wilhelm Ludwig Gleim vor

PM 030/2019

Lässt sich Johann Wilhelm Ludwig Gleim als „Erfinder“ von Facebook & Co. bezeichnen? Die Antwort von Dr. Ute Pott lautet beherzt „ja“. Pott ist Direktorin des Gleimhauses in Halberstadt, einem der ältesten deutschen Literaturmuseen. Dort lebte im 18. Jahrhundert der Dichter, Sammler und Förderer Gleim. Zu seinem 300. Geburtstag stellt ihn Dr. Ute Pott in der Bibliothek des Evangelischen Ministeriums im Erfurter Augustinerkloster vor. Ihr Vortrag am Donnerstag, 16. Mai, beginnt um 19 Uhr und der Eintritt ist frei. Dazu lädt der Förderverein der Bibliothek ein.

Johann Wilhelm Ludwig Gleim schrieb er eine Vielzahl von Werken, die impulsgebend auf die nächste Dichter-Generation gewirkt haben. Er schuf ein Freundschaftsnetz von großem Ausmaß. Befreundet war er unter anderem mit Klopstock, Wieland (auch in seiner Erfurter Zeit), Anna Louisa Karsch, Voß und Seume. Im Alter wurde er zum größten bürgerlichen Förderer junger Dichter im nord- und mitteldeutschen Raum. Seine reiche Sammlung von Porträtgemälden – darunter auch ein Bildnis der Erfurter Statthalters Carl Theodor von Dalberg – und Handschriften und eine beeindruckende Bibliothek wollte er öffentlich genutzt sehen. Die Direktorin des Gleimhauses, Dr. Ute Pott, stellt in ihrem Vortrag Gleim als gefeierten Dichter, Genie der Freundschaft, Netzwerker der Aufklärung und als Visionär in Halberstadt vor – und beleuchtet den Jubilar auch vor dem Hintergrund aktueller Fragestellungen.

„Gerade die Offenheit in der Kommunikation über mehrere Generationen hinweg macht Gleim für mich zu einer besonderen Persönlichkeit“, so Pott. „Deshalb ist er auch heute noch, jenseits des literarischen Werks, in höchstem Maß interessant. Dass er zudem wünschte, dass der Gedanke der Humanität an die nachfolgenden Generationen vermittelt werden sollte, lässt ihn zusätzlich sehr modern erscheinen.“

Erfurt, den 9. Mai 2019

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


Zwischen Revolution, Nationalversammlung und Bauhaus

Erfurt 1919 als Thema beim Augustinergespräch mit Dr. Steffen Raßloff

PM 028/2019

Es war ein doppelter Aufbruch in die Moderne: während 1919 die Weimarer Nationalversammlung die Verfassung für die erste deutsche Demokratie erarbeitete, profilierte sich das ebenfalls in Weimar gegründete Bauhaus zum Wegbereiter der Moderne in Architektur und Design. Was gleichzeitig im benachbarten Erfurt vorging, beleuchtet der Historiker Dr. Steffen Raßloff beim nächsten Augustinergespräch am Donnerstag, 9. Mai, um 19 Uhr im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt.

Bei den Jubiläumsfeiern steht meist Weimar im Vordergrund. Aber auch Erfurt spielte in der turbulenten Zeit nach Erstem Weltkrieg und Novemberrevolution 1918 als unruhige Industriegroßstadt eine wichtige Rolle. Nicht nur, dass sich Erfurt ebenfalls als Sitz der Nationalversammlung beworben hatte. Erfurt spiegelt beispielhaft die damalige dramatisch-schillernde Epoche, die geprägt war von Krisen, Bürgerkrieg und „Goldenen Zwanzigern“.

„Die Stadt stieg zu einem Zentrum moderner Kultur, besonders des Expressionismus auf“, stellt Raßloff fest. Entsprechend schlug sich die Reformarchitektur des Bauhauses im Stadtbild nieder. „Zugleich zieht sich die Spur des politischen Radikalismus vom blutigen Kapp-Putsch 1920 bis hin zum Untergang der Republik in der NS-Diktatur 1933. Mit dem Kommunalwahlsieg des rechtsradikalen Skandalpolitikers Adolf Schmalix 1929 hatte Erfurt auch hier für nationale Schlagzeilen gesorgt.“

Der Historiker Dr. Steffen Raßloff ist Mitglied der Historischen Kommission für Thüringen und Autor zahlreicher Publikationen zu Erfurt, Thüringen und Mitteldeutschland. 2018 gehörte er zu den Autoren des Bestsellers „Deutsche Geschichte. Die große Bild-Enzyklopädie“. Raßloff arbeitet auch als Kurator und Medienexperte, unter anderem für MDR und ZDF.

Erfurt, den 3. Mai 2019

Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt, Tel. 0361/57 660-22


Ein Beitrag des MDR Thüringen Journals über die Amtseinführung von Augustinerpfarrer Bernd S. Prigge

https://my.hidrive.com/lnk/KdgCtDic

Quelle: MDR Thüringen Journal


Luthers schlaflose Nächte

Neue Abend-Führungen durch das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt

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PM 026/2019

Bei Kerzenschein durchs Augustinerkloster – diese ganz besondere Atmosphäre kann man ab sofort immer freitags ab 21 Uhr erleben. Michael Utzel und Augustinerpfarrer Bernd Prigge führen alle Interessierten dann durch die Lutherstätte. Die Teilnehmer der neuen Abend-Führungen erfahren dabei etwas über Martin Luther, der hier von 1505 bis 1511 als Mönch lebte und dabei viele schlaflose Nächte verbrachte. Luther rieb sich an Regeln seiner Kirche, beschäftigte sich tage- und nächtelang mit der Frage, wie er Gott gnädig stimmen kann – und bekam so in Erfurt letztlich die entscheidenden Impulse für die spätere Reformation.

„Im Schein der Kerzen sieht man das Kloster in einem ganz neuen Licht“, sagt Pfarrer Bernd Prigge. Diese Stimmung bei der Abend-Führung verstärkt sich noch, wenn im Kreuzgang das eine oder andere alte Kirchenlied angestimmt wird. Der Rundgang schließt im Klosterkeller bei einem „Gute-Nacht-Tropfen“ – für Erwachsene ein Kräuterlikör und für Kinder ein Apfelmost. Die Kosten für die Führung belaufen sich auf 11 Euro (6 Euro für Kinder ab zwölf Jahren). Gruppen sollten sich anmelden und können diese Führung auch an anderen Tagen buchen.

Neben den Abendführungen bei Kerzenschein plant das Evangelische Augustinerkloster eine ganze Reihe von neuen thematischen Führungen. Dazu gehören Führungen zu den Bücherschätzen des Klosters, zum Augustinerkloster zu DDR-Zeiten, zu Irrtümern über Martin Luther, zu den Glasmalereien in der Kirche, zum Leben der Heiligen Elisabeth und zur Esskultur im Kloster und im Hause Martin Luthers. Diese Führungen können in Kürze für Gruppen ab zehn Teilnehmern gebucht werden.

Erfurt, den 22. April 2019


Richtschnur für den Hochschul-Alltag

Vortrag über die Statuten der Erfurter Universität im 15. und 16. Jahrhundert

PM 018/2019

Die Universität Erfurt gehört zu den ältesten in Deutschland. Als erste erhielt sie 1379 die Erlaubnis zur Gründung, als dritte nahm sie 1392 den Lehrbetrieb auf – und schnell mauserte sie sich zu einer der bedeutendsten im ganzen Land. Auch der spätere Reformator Martin Luther studierte hier. Wie die Erfurter Universität in den Anfangsjahren organisiert war, ist bei einem Vortrag im Evangelischen Augustinerkloster zu erfahren. Am Donnerstag, 21. März, beschäftigt sich Frank-Joachim Stewing mit der Überlieferung der Hochschulstatuten bis in das beginnende 16. Jahrhundert. Zu dem Vortrag ab 19 Uhr lädt der Förderverein der Bibliothek des Ev. Ministeriums ein. Der Eintritt ist frei.

Stewing hat in akribischer Kleinarbeit die handschriftlichen Sitzungsprotokolle und Statuten der Erfurter Universität zwischen 1411 und 1521 erforscht. Bei diesen Statuten handelt es sich um verbindliche Leitlinien, nach denen der Alltag in der Hochschule und ihren Fakultäten reglementiert war. Anhand von Beispielen beleuchtet Stewing in seinem Vortrag Fragen zur Studienorganisation, zum Lehrangebot und zur Verwaltung der Hochschule. Dabei geht es auch um den Konflikt zwischen Universität und Stadt Erfurt, deren Bewohner den privilegierten Studenten und Professoren oft feindlich gegenüber standen.

Frank-Joachim Stewing studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erfurt und forscht vor allem über Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Davor war er in historischen und wissenschaftlichen Bibliotheken beschäftigt, so an der Universitäts-Bibliothek Leipzig, der Stiftsbibliothek Zeitz und der historischen Bibliothek der Stadt Rudolstadt.

Erfurt, den 18. März 2019


Ab ins Kloster!

Evangelisches Augustinerkloster zu Erfurt lädt ein zu „Klostertagen“

PM 014/2019

Ob zu Ostern oder zu Weihnachten, im Sommer mit Bossa Nova-Konzert oder im Herbst mit Fastenwanderungen – das Augustinerkloster zu Erfurt bietet ein eigenes Programm an unter dem Titel „Klostertage“.

Die ersten „Klostertage“ in diesem Jahr finden zu Ostern statt. „Vom Dunkel ins Licht“ heißen sie. Wer die Kar- und Ostertage in Gemeinschaft erleben möchte, ist vom 18. bis 22. April 2019 eingeladen. Augustinerpfarrer Bernd Prigge feiert mit den Gästen die besonderen Gottesdienste dieser Tage. Dazu gehören das Tischabendmahl mit einem gemeinsamen Abendessen am Gründonnerstag in der Kirche, die Feier der Todesstunde von Jesus am Karfreitag und als Höhepunkt die Osternacht am frühen Ostermorgen mit anschließendem Frühstück. Daneben besteht die Möglichkeit, an den regelmäßigen Gebetszeiten und vielen Gespräche über biblische und andere Themen teilzunehmen.

Darüber hinaus können die Gäste allein oder mit anderen die Zeit zu Unternehmungen in Erfurt nutzen. Gerade kirchenmusikalisch gibt es in der Stadt über die Ostertage ein interessantes Programm. Die Kosten für diese Klostertage belaufen sich auf 105 Euro (ohne Übernachtung), 281 Euro (mit Übernachtung im Einzelzimmer) oder 243 Euro (Übernachtung im Doppelzimmer). Weitere Informationen und Anmeldungen unter: info@augustinerkloster.de oder bernd.prigge@augustinerkloster.de.

Drei weitere Male hat Pfarrer Prigge für dieses Jahr Klostertage vorbereitet. Vom 2. bis 5. August gibt es „Zeit für Körper und Seele“, unter anderem mit einem Bossa Nova-Konzert. Vom 19. bis 25. Oktober stehen Klostertage mit Fastenwandern auf dem Programm. Und „Weihnachten wie bei Luther“ können Interessierte vom 23. bis 26. Dezember feiern. Das genaue Programm ist im Internet unter https://www.augustinerkloster.de/geistliches-leben-klostertage-2019/ zu finden.

Das Augustinerkloster in Erfurt ist eine internationale Lutherstätte mit jährlich über 100.000 Besuchern.  Martin Luther lebte von 1505 bis 1511 in dem Kloster, das heute noch als Ensemble weitgehend so erhalten ist wie zur Zeit der Reformation. Heute ist das über 700 Jahre alte Augustinerkloster ein internationales Tagungszentrum mit Möglichkeit zum Übernachten, mit Dauerausstellung und täglichen Führungen.

Erfurt, den 28. Februar 2019


Jahrelange Forschungsarbeit zu Erfurter Familien

Rolf-Dieter Dominicus legt Buch über historische Geschlechter in der Stadt vor

PM 013/2019

Es war eine Sisyphos-Arbeit. Acht Jahre lang hat sich Rolf-Dieter Dominicus mit dem Thema „Historische Geschlechter in und um Erfurt 1100–1800“ beschäftigt. Wenn er die Zeit für die Vorstudien mit dazu nimmt, dann war es noch sehr viel länger. Jetzt ist sein Buch dazu endlich fertig. Der Ratinger Dominicus entdeckte nach der Wende seine Liebe zur Stadt Erfurt und besuchte sie immer wieder. Nicht zuletzt, weil auch Vorfahren von ihm aus der Stadt sind.

In dem Buch zeichnet er die Geschichte bedeutender Erfurter Familien nach. Nachdem sich die mittelalterliche Kaufmannsstadt von der Herrschaft der Mainzer Erzbischöfe gelöst hatte, hatten diese Familien in der Stadt das Sagen. Wie sie sich im Rat ihre Macht gesichert haben, erzählt Dominicus in seinem Werk.

„Die aus dem Eichsfeld stammende Familie Strecker liegt mir besonders am Herzen“, berichtet er. „Ihr erfurtischer Zweig mit dem Universitätsrektor und Oberratsmeister Wilhelm Strecker (1689–1765) und seinem Sohn Alexander (1720–1804) spielte im 18. Jahrhundert eine besondere Rolle in Erfurt. Es handelt sich um ein immer noch blühendes Geschlecht, das vor einigen Jahren seinen Familientag in Erfurt abhielt.“

Immer wieder erlebte der Autor bei seinen Recherchen Überraschungen. So entdeckte er mehrmals Bilder, die er zur Illustration seines Buchs gut nutzen konnte. Und verblüffend waren für ihn auch Erkenntnisse zu den Häusernamen in Erfurt. So erfuhr er, dass unter älteren Erfurtern das Haus „Zum güldenen Rade“ (Marktstraße 50) unter dem Namen „Hoffmannsche Tabakfabrik“ bekannt ist – und das im Krieg zerstörte Haus „Zum güldenen Schiffchen“ (Schlösserstraße 22–23) unter dem Namen „Schnaps Bauke“.

Das Buch Historische Geschlechter in und um Erfurt 1100–1800 hat 288 Seiten und ist erhältlich im Buchhandel zum Preis von 29,80 Euro. Der Auto Dr. Rolf-Dieter Dominicus ist Psychotherapeut, Philosoph und Geschichtswissenschaftler. Herausgeber ist die Stiftung Stoye. Zweck der Stiftung ist die genealogische Erfassung von Familien und Geschlechtern im mittel- und ostdeutschen Raum. In der Schriftenreihe der Stiftung sind bisher über 70 Bände erschienen.

Erfurt, den 27. Februar 2019


Zeichenlehrer, Buchautor und engagierter Bürger

Abend über den Erfurter Heinrich Kruspe im Evangelischen Augustinerkloster

PM 011/2019

Heinrich Kruspe lebte im Zentrum von Erfurt. In seinem Haus am Wenigemarkt arbeitete er in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Zeichenlehrer und schrieb Bücher. Bekannt ist er auch als engagierter Bürger und Chronist seiner Heimatstadt. So stammen von ihm das Buch „Erfurter Bilderchronik“ und viele Zeichnungen aus der Erfurter Altstadt. Richtig erforscht war sein Leben bisher allerdings noch nicht. Etwas Licht ins Dunkel will die Geschichtswissenschaftlerin Helene Jung bringen. Sie berichtet unter dem Titel „Nachlass eines Erfurter Zeichenlehrers“ am Donnerstag, 21. Februar, um 19 Uhr im Augustinerkloster über ihn.

Helene Jung hat Wissens- und Kulturgeschichte an der Universität Erfurt studiert. Für ihre Abschluss-Arbeit beschäftigte sie sich mit dem Nachlass von Heinrich Kruspe. Dazu begab sie sich auf Spurensuche ins Stadtarchiv, Angermuseum, Stadtmuseum, das Staatsarchiv Gotha und die Universitätsbibliothek. In ihrem Vortrag berichtet Jung von der Erforschung dieser Quellen, wie sie zu bewerten sind, und welches Bild sich daraus über Kruspe, sein Leben, Wirken und Weiterleben ergibt. Der Eintritt zu ihrem Vortrag in der Bibliothek des Evangelischen Ministeriums ist frei. Dazu lädt der Förderverein der Bibliothek ein.

Erfurt, den 18. Februar 2019


„Wir nehmen Sie ins Gebet“

Im Evangelischen Augustinerkloster wird täglich für andere gebetet – Gebetsanliegen können auch online mitgeteilt werden     

PM 009/2019

Dort, wo Martin Luther schon vor 500 Jahren Gott angerufen hat, wird heute noch täglich für die Sorgen und Nöte anderer gebetet. Jeden Mittag um 12.00 Uhr werden im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt die konkreten Gebetsanliegen von Besuchern und internationalen Gästen in einer Andacht aufgenommen und vor Gott getragen. In der Augustinerkirche können die Fürbitten an einer Gebetstafel niedergeschrieben oder ab sofort auch per Email dem Kloster mitgeteilt werden.

Die Möglichkeiten des Gebets für andere liegen dem neuen Augustinerpfarrer Bernd Prigge besonders am Herzen: “Manchmal ist es eine schwere Krankheit, die Angst um den Arbeitsplatz oder ein Problem in der Familie: Immer wieder erschüttern Krisen das eigene Leben. Dann tut es gut, seine Sorgen mit anderen zu teilen. Oftmals fehlt einem selbst die Kraft dazu. Und es tut gut zu wissen, dass andere Christen für einen beten und die Sorgen vor Gott bringen. Ich freue mich, dass diese Tradition des regelmäßigen Gebetes durch zahlreiche Ehrenamtliche im Augustinerkloster seit vielen Jahren Bestand hat.“

Die Gebetsanliegen können anonym auf Karten geschrieben werden, die im Augustinerkloster und an mehreren Stellen in Erfurt ausliegen. Anschließend können die Karten an eine Tafel in der Augustinerkirche geheftet werden. Daneben besteht die Möglichkeit, die Gebets-Anliegen per Mail zu schicken an gebet@augustinerkloster.de.

Die Mittagsgebete finden von Montag bis Samstag um 12 Uhr in der Evangelischen Augustinerkirche statt. Außerdem gibt es täglich ein Abendgebet um 18 Uhr. Besonders für internationale Gäste in Erfurt findet das Abendgebet jeden Donnerstag in englischer Sprache statt.

Das Augustinerkloster in Erfurt ist eine internationale Lutherstätte mit jährlich über 100.000 Besuchern.  Martin Luther lebte von 1505 bis 1511 in dem Kloster, das heute noch als Ensemble weitgehend so erhalten ist wie zur Zeit der Reformation. Heute ist das über 700 Jahre alte Augustinerkloster ein internationales Tagungszentrum mit Möglichkeit zum Übernachten, mit Dauerausstellung und täglichen Führungen.

Erfurt, den 14. Februar 2019


Einzigartige Philatelie-Sammlung jetzt in Erfurter Bibliothek

Förderverein holt umfangreiche Luther-Sammlung ins Ev. Augustinerkloster

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PM 008/2019

Es dürfte eine einzigartige Sammlung sein, die Horst Prelle in den vergangenen Jahren zusammengetragen hat. Der 83-Jährige aus Hennef bei Bonn hat auf fast 1.200 Seiten in zehn dicken Ordnern so ziemlich alles gesammelt, was er im Bereich Philatelie zu „Martin Luther und 500 Jahre Reformation“ finden konnte. Dazu gehören Briefmarken, Ersttagsbriefe, Poststempel, Postkarten und Münzen. Jetzt wechselt die Sammlung den Besitzer. Künftig gehört sie zur Bibliothek des Ev. Ministeriums im Augustinerkloster. Bibliotheks-Leiter Dr. Michael Ludscheidt freut sich denn auch über diese „großartige Sammlung“, die der Förderverein angekauft hat.

Horst Prelle beschäftigt sich seit seiner Jugend mit Briefmarken und sammelte schwerpunktmäßig Marken aus Deutschland. Vor rund zwei Jahrzehnten stieg er um auf thematische Philatelie und vor rund zehn Jahren begann er, alles rund um das Thema Martin Luther und die Reformation zu sammeln. „Auf Briefmarken-Auktionen, bei Ausstellungen, anderen Sammlern und im Internet fand ich ansprechendes Material für meine Sammlung“, erzählt er. „Der größte Teil stammt aus Deutschland, ganz speziell aus dem Jahr 2017 mit dem Reformations-Jubiläum.“ Aber auch exotische Länder, die kaum eine Beziehung zu Luther haben, kamen mit graphisch guten Motivbildern auf den Markt. Als Beispiel nennt er Zentralafrika, Mali, Kongo, Benin, Kanada und Surinam.

Natürlich hat Prelle selbst auch Lieblingsstücke in der Sammlung. Dazu gehören Briefe und Karten aus der Zeit vor dem 20. Jahrhundert, „die selten und selten preiswert sind“ – zum Beispiel ein Brief aus dem niederbayerischen Metten von 1868.

Prelle ist ein ausgewiesener Kenner der Materie. In der Fachpresse veröffentlichte er in den vergangenen Jahren wiederholt Beiträge zum Thema Martin Luther und Reformation. Er freut sich, dass seine Sammlung jetzt in guten Händen ist: zum einen, weil sie im Erfurter Augustinerkloster und damit in einer Lutherstätte untergebracht ist; zum anderen, weil sie in der Bibliothek des Ev. Ministeriums fachgerecht aufbewahrt und Interessenten zugänglich gemacht wird.

Erfurt, den 12. Februar 2019


Klösterliche Braukunst im Mittelalter

Abend im Ev. Augustinerkloster zu Erfurt über das Bierbrauen

PM 002/2019

Bier galt im Mittelalter und der Frühen Neuzeit nicht als Genussmittel. Es war vielmehr Trinkwasser, das durch Erhitzen und Vergären mit Alkohol aufbereitet wurde. Das Bierbrauen zählte ganz selbstverständlich zur Hauswirtschaft, vor allem in den Klöstern. So spielte es auch in den Erfurter Klöstern neben dem Weinanbau und der Weinverarbeitung von Anfang an eine wichtige Rolle. Um die klösterliche Braukunst im Mittelalter geht es bei einem Abend im Ev. Augustinerkloster zu Erfurt am Mittwoch, 16. Januar, um 19 Uhr, im „Haus der Versöhnung“. Der Unkostenbeitrag beträgt 5 Euro.

Der Historiker Tim Erthel stellt bei dem Abend zunächst schriftliche, bildliche und archäologische Quellen zum klösterlichern Braugewerbe vor. „Bier als Grundnahrungsmittel der damaligen Zeit musste in einem Kloster, wo Mönche, Laien und Gäste verköstigt wurden, ausreichend zur Verfügung stehen“, so Erthel. Anschließend kann das „Buchfarter Mühlenbräu“ verkostet werden. Das Bier wird vom Thüringer Brauverein in Buchfahrt bei Weimar gebraut. Das Malz für das Bier wird in der historischen Wassermühle in Buchfart geschrotet.

Erfurt, den 9. Januar 2019