Neue Puzzleteile aus dem Leben Johann Sebastian Bachs
Forscher spüren unbekannte Dokumente auf
PM 016/2025
Eisenach und Ohrdruf, Mühlhausen und Erfurt – der Komponist Johann Sebastian Bach und seine Familie haben an vielen Orten in Thüringen Spuren hinterlassen. Und obwohl sich hunderte Wissenschaftler mit deren Leben und Wirken beschäftigt haben, tauchen immer wieder neue Dokumente und Quellen dazu auf. Über laufende Forschungen des Leipziger Bach-Archivs berichtet Dr. Bernd Koska am Donnerstag, 20. März, um 19 Uhr im Bibliothekssaal im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. Der Vortrag wird veranstaltet vom Förderverein der Bibliothek des Ev. Ministeriums. Der Eintritt ist frei.
Die Bach-Forscher im Leipziger Archiv sichten zurzeit noch einmal systematisch alle überlieferten Dokumente zum Leben und Wirken Johann Sebastian Bachs und seiner weitverzweigten musikalischen Familie. Bei den Recherchen in zahlreichen Archiven kommen nicht nur längst bekannte Dokumente erneut ans Licht. Es tauchen vielmehr auch immer wieder neue Quellen auf, die bisher noch nicht ausgewertet wurden. Koska wird einige besonders interessante Funde aus Bachs Wirkungsorten Arnstadt, Mühlhausen, Weimar und Leipzig vorstellen. Dabei zeigt er auf, wie die Forscher die vielen kleinen Puzzleteile zu einem neuen Gesamtbild zusammensetzen. Die Besucher sehen außerdem Bilder der aufgespürten Schriftstücke.
Bernd Koska studierte Musikwissenschaft, Slawistik und Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er beschäftigte sich anschließend mit den Thomanern in Leipzig. Seit mehreren Jahren arbeitet er dort am Bach-Archiv als wissenschaftlicher Mitarbeiter in verschiedenen Projekten zu Bachs Schülern, Zeitgenossen und seinem weiterem Umfeld.
Erfurt, den 13. März 2025
Kontakt: Dr. Michael Ludscheidt | Telefon: 0361/57 660-22