Musik voller Würde und Zuversicht
„Ein deutsches Requiem“ von Brahms in der Erfurter Thomaskirche
PM 092/2022
Kritiker und Zeitgenossen waren begeistert, als das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms vor gut 150 Jahren das erste Mal aufgeführt wurde. Sie lobten das Werk des jungen Komponisten für seine Text-Auswahl und seine musikalische Dichte. Am Samstag, 19. November, erklingt das „Requiem“ in der Erfurter Thomaskirche. Unter der Leitung von Dietrich Ehrenwerth musizieren die Sopranistin Eleonore Marguerre, der Bariton Simon Stricker, die Augustiner-Kantorei und das Andreas-Kammerorchester. Karten für 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) gibt es im Vorverkauf im Evangelischen Augustinerkloster, im Kirchenladen am Dom, im Musikalienzentrum Bauer & Hieber und bei der Erfurter Tourismus GmbH.
Als „Requiem“ wird eine Messe in der katholischen Kirche zum Gedenken an die Toten bezeichnet. Brahms verstand sein Requiem aber in einem umfassenderen Sinn als musikalisches Werk, in dem der Trost für die Hinterbliebenen im Zentrum steht. Entsprechend strahlt die Musik zwar Ernst, aber auch Würde und Zuversicht aus. Das deutsche Requiem entstand über einen Zeitraum von zehn Jahren zwischen 1858 und 1868. Der vor 200 Jahren im Erfurter Augustinerkloster geborene Musiker Carl Reinthaler bereitete für seinen Freund Brahms 1868 die erste Aufführung des fast vollständigen Werks im Bremer Dom vor. Ergänzt um einen weiteren Satz erklang es dann ein Jahr später im Leipziger Gewandhaus komplett.
Erfurt, den 12. November 2022
Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth | Telefon: 0361/6029742 | www.kirchenmusik-erfurt.de