Der Wahrheit auf der Spur
Zeitzeugen der Geschichte beim Denkmaltag im Ev. Augustinerkloster entdecken
PM 072/2024
Im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt ist mehr als einmal Geschichte geschrieben worden. Der Reformator Martin Luther erhielt hier wichtige Impulse für seine Ideen. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde das Kloster zu einem Ort der Demokratiegeschichte. Das spiegelt sich auch am Denkmalwochenende in einem umfangreichen Programm wider. Auftakt ist am Samstag, 7. September, um 15 Uhr bei einem Gespräch mit dem Geschichtswissenschaftler PD Dr. Marko Kreutzmann von der Universität Jena und Pfarrer i. R. Dr. Aribert Rothe. Beide diskutieren über die Tagung des Erfurter Unionsparlaments im Augustinerkloster 1850 und die Rolle des Augustinerkloster beim Widerstand gegen das SED-Regime in Erfurt bei der Friedlichen Revolution in der DDR 1989.
Am Sonntag, 8 September, besteht Gelegenheit, noch einmal „echte“ Geschichte zu entdecken. Das geschieht auf der Spur von Zeitzeugen und authentischen Quellen und wird in Zeiten von gefälschten Nachrichten und Künstlicher Intelligenz (KI) immer wichtiger. So führt Pfarrer Bernd Prigge im Gottesdienst um 9.30 Uhr zu mehreren Stationen im Kloster, an denen Zeitzeugen und ihre Arbeit sichtbar werden. Nach dem Gottesdienst können Interessierte noch einmal in authentische Geschichte eintauchen. Dazu finden um 11 und 13 Uhr Führungen durch das Kloster statt, um 11, 13 und 14 Uhr in der historischen Bibliothek und um 12.30 und 13.30 Uhr in der Elisabethkapelle.
Noch einmal geht es dann um die Zeitzeugen der Evangelischen Bildungs- und Begegnungsstätte bei einem Wandelgang durch das „Wahr-Zeichen“ Augustinerkloster um 15 Uhr. Zum Abschluss wird um 18 Uhr wie immer das Abendgebet in der Kirche gefeiert. Der Eintritt zum Denkmaltag ist frei. Besucher werden um eine Spende gebeten, damit das „Wahr-Zeichen“ Augustinerkloster erhalten werden kann.
Erfurt, den 3. September 2024
Kontakt: Pfarrer Bernd S. Prigge | Telefon: 0361/57 660-242