Benefiz-Konzert zum Umbau der Augustinerkirche
Chöre aus Händels „Messiah“ und Texte aus „Sternstunden der Menschheit“
PM 041/2025
Der „Messiah“ von Georg Friedrich Händel gehört zu den beliebtesten Werken geistlicher Musik überhaupt. Einen ganz neuen Zugang ermöglicht ein Benefiz-Konzert im Evangelischen Augustinerkloster am Himmelfahrtstag, 29. Mai. Um 16.30 Uhr lernen Interessierte zunächst im Kreuzgang das Oratorium in nur vier Minuten kennen. Um 17 Uhr beginnt dann in der Augustinerkirche eine Konzertlesung. Dabei erklingen Chöre aus Händels „Messiah“ und Texte aus den „Sternstunden der Menschheit“ von Stefan Zweig. Es musizieren die Augustiner-Kantorei und das Andreas-Kammerorchester unter Leitung von Ingrid Kasper. Die Texte werden gelesen von Peter Kraska. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für den geplanten Umbau der Augustinerkirche wird gebeten.
Händels schuf das Oratorium „Messiah“ 1741 mitten in einer persönlichen Krise. Der erfolgsverwöhnte Musiker hatte sein Publikum in London immer wieder mit seinen Werken begeistert. Allerdings änderte sich der Geschmack der Konzertbesucher und sein Geldgeber kam ihm abhanden. Auch seine Gesundheit war angeschlagen. Deshalb schlug er musikalisch einen neuen Weg ein. Mit dem „Messiah“ setzte er auf ein geistliches Werk mit der christlichen Heilsgeschichte im Zentrum. Nicht zuletzt geht es darin um die großen Fragen nach Leben und Tod, Hoffnung und Erlösung. Das sind auch die Fragen, mit denen sich Stefan Zweig in seinen „Sternstunden der Menschheit“ beschäftigt: Wendepunkte der Geschichte, die sich oft an einem einzigen Tag, in einer Stunde und manchmal sogar in nur einer Minute ereigneten. Zweig berichtet darüber nicht historisch genau, sondern erzählt sie als dramatische Ereignisse. Und natürlich ist auch Händels Komposition des „Messiah“ eine solche „Sternstunde der Menschheit“.
Erfurt, den 22. Mai 2025
Kontakt: LKMD Ingrid Kasper | ingrid.kasper@ekmd.de | www.kirchenmusik-erfurt.de