Von der Zerbrechlichkeit und der Schönheit des Lebens
Augustiner-Vocalkreis gestaltet musikalische Sonntags-Vesper
PM 048/2021
Um die Verletzlichkeit des Lebens und die wiedererlangte Freude geht es bei der nächsten musikalischen Sonntags-Vesper im Evangelischen Augustinerkloster. Sie wird am Sonntag, 27. Juni, um 18 Uhr gestaltet vom Augustiner-Vocalkreis unter der Leitung von Dietrich Ehrenwerth. Der Eintritt ist frei; um eine Spende wird gebeten. Am Anfang erklingen Johann Sebastian Bachs „Weicht, ihr Trauergeister“, der Vers, der der Reihe in diesem Jahr den Titel gegeben hat, und eine Motette des romantischen Komponisten Gustav Merkel.
Die beiden folgenden Kompositionen sprechen vom Leben und dessen Verletzlichkeit, die wir in den vergangenen Monaten besonders erfahren mussten: Heinrich Schütz‘ „Herzlich lieb hab ich dich, o Herr“ und Arvo Pärts „Da pacem Domine – Gib Frieden, Herr“. Pärt begann mit der Vertonung der gregorianischen Antiphon aus dem 9. Jahrhundert zwei Tage nach den Bombenanschlägen von Madrid am 11. März 2004. Das Werk ist sein persönlicher Tribut an die Opfer des Terrorakts. Seitdem wird Da pacem Domine in Spanien jedes Jahr zum Gedenken an die Oper des Anschlags aufgeführt. Heute kann es auch für die Opfer der Corona-Pandemie stehen.
In den vergangenen Wochen gewann schließlich der Optimismus wieder die Oberhand. Deshalb besingt der Vocalkreis mit zwei Chorliedern aus Schweden und Deutschland die Schönheit der Schöpfung und des Schöpfers. Am Ende der Vesper stehen zwei Magnificat-Kompositionen von Heinrich Schütz und des lettischen Komponisten Eriks Ešenvalds.
Erfurt, den 23. Juni 2021
Kontakt: LKMD Dietrich Ehrenwerth, Telefon: 0361/6029742, www.kirchenmusik-erfurt.de